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Darum irritieren uns stehende Rolltreppe so

13.09.2021, 14:45
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Dieses merkwürdige Gefühl kennt jeder: Betreten wir eine Rolltreppe, die sich wider Erwarten nicht bewegt, kommen wir kurz ins Schwanken, oder stolpern.

Das schwer zu beschreibende Gefühl hat sogar einen Namen: "Broken-Escalator-Phänomen". Der Grund für die kurzzeitige Irritation ist unser eigenes Gehirn, genauer gesagt unser Langzeitgedächtnis. Diese funktioniert auf verschiedenen Ebenen. Im Wissensgedächtnis speichern wir Fakten und Ereignisse. Nähern wir uns einer Rolltreppe, dann weiß das Gehirn aus früher gemachten Erfahrungen, dass gleich Bewegung ins Spiel kommt. Im Erfahrungsgedächtnis werden unsere Handlungsabläufe gespeichert. Vor einer Rolltreppe wird von hier aus signalisiert, dass sich die Muskeln anzuspannen haben. Denn nur so können wir passive Bewegung kompensieren und das Gleichgewicht behalten.

Nur: Steht die Rolltreppe einmal still, dann entstehen widersprüchliche Signale im Gehirn. Denn wir wissen, dass wir auf deren Bewegung reagieren müssten, doch die dazugehörigen Muskelaktionen passen plötzlich überhaupt nicht mehr und bewirken teilweise sogar das Gegenteil – wir müssen kurz inne halten und fühlen uns irritiert. Die Bilder des Tages

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