Chile zieht bei der Heim-Copa ins Endspiel ein

Bei der Copa America 2015 darf Gastgeber Chile weiter vom großen Wurf träumen. In der Nacht auf Dienstag setzte sich das Heimteam in Santiago gegen Peru mit 2:1 durch. Eine frühe rote Karte hatte die Partie allerdings mitentschieden.

Bereits in der 20. Minute flog der Peruaner Carlos Zambrano vom Platz, weil er den Chilenen Charles Aranguiz mit dem Bein am Rücken getroffen hatte. Bis dahin war die Begegnung auf Augenhöhe verlaufen. In numerischer Überzahl übernahmen die Chilenen allerdings das Kommando und gingen in der 42. Minute in Front. Eduardo Vargas drückte den Abpraller nach einem Stangenschuss von Alexis Sanchez über die Linie.  Durch ein Eigentor von Gary Medel (60.) durften die dezimierten Peruaner kurz Hoffnung schöpfen, doch keine vier Minuten später schnürte Vargas mit einem Distanzschuss einen Doppelpack und schoss die Chilenen ins Endspiel. "Ich habe Distanzschüsse geübt, Gott sei Dank hat es geklappt", jubelte der chilenische Doppeltorschütze nach dem Finaleinzug beim Heimturnier.  Nun warten die Gastgeber auf ihren Finalgegner. Argentinien trifft im zweiten Semifinale auf . Allzu gerne würden es die Chilenen mit dem Erzrivalen Argentinien aufnehmen. "Jeder will gegen Argentinien spielen", so Abwehrspieler Isla. Chile gewann die Südamerika-Meisterschaft bereits 1979 und 1987. "Po-Grapsch"-Sperre reduziert Nach seiner Po-Grapsch-Attacke gegen den Uruguayer Edinson Cavani muss Gonzalo Jara seine Teamkollegen von der Tribüne aus anfeuern. Der Chilene war ursprünglich für drei Spiele gesperrt worden. Nun wurde Jara vom südamerikanischen Fußballverband CONMEBOL eine Partie erlassen. Ein Einsatz bei dieser Copa America geht sich trotzdem nicht mehr aus.