Sport

Constantini vor dem Aus

14.09.2021, 16:48
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Machtkampf im ÖFB! Präsident Leo Windtner bemängelte öffentlich den mangelnden Fortbildungswillen seines Trainers. Das lässt sich Didi Constantini nicht gefallen, schießt scharf zurück. Zum ersten Mal denkt Windtner daher jetzt an Alternativen. Problem: Er ist ein Mann der Wirtschaft, nicht des Sports. Ihm fehlt die Fachkompetenz.

Mit den Worten er hat die Spieler nicht mehr erreicht, beendete Windtner 2009 die Ära von Karel Brückner und machte Constantini zum Teamchef. Wir brauchen einen Top-Feuerwehrmann, das ist er, begründete Windtner damals. Die fachliche Kompetenz war offensichtlich nicht so wichtig, jetzt schon. Man muss schon immer wieder schauen, was auf der internationalen Bühne abgeht, kann nicht nur im eigenen Saft braten, polterte er. Kritische Fans fragen: Hat der ÖFB-Boss überhaupt das Fachwissen, um solche Aussagen zu tätigen oder um wichtige Personalentscheidungen zu treffen? Experten sagen: Nein. Ein Blick über die Grenzen bestätigt diese Skepsis. Beispiel Niederlande: Ein Gremium von ehemaligen Top-Spielern entscheidet in wichtigen Angelegenheiten. Beispiel Deutschland: Bei Personalentscheidungen hat Ex-Star Matthias Sammer das letzte Wort. Er reformierte auch die Nachwuchsausbildung. Und wer flüstert Leo Windtner ein? Willi Ruttensteiner. In seiner Trainerkarriere (20 Spiele) hatte er einen Punkteschnitt von 1,0. Klaus Pfeiffer