Defektes Gaspedal: Toyota ruft 2,3 Mio Autos zurück

Peinliche Panne beim weltgrößten Automobilhersteller Toyota: Die qualitätsbewusste Marke muss in den USA 2,3 Millionen Fahrzeuge - verstreut über acht (!) verschiedene Modelle - zurückrufen. Auch Autos in Europa könnten betroffen sein. Dabei wollten die Japaner eigentlich endlich aus den roten Zahlen herauskommen.

Erst im vergangenen November hatte Toyota 4,7 Millionen Autos zur Nachbesserung in die Werkstatt bitten müssen, weil die Fußmatte öfters das Gaspedal blockierte. Diesmal geht es erneut um Gaspedale, und von den diesmal 2,3 Millionen zurückgerufenen Autos waren bereits 1,7 Millionen von den Problemen im Herbst betroffen. Unfälle wegen klemmender Gaspedale Toyota erklärte, es kann vorkommen, dass Gaspedale klemmen und sich nicht mehr automatisch in die Leerlaufposition zurück bewegen. Der US-Sender ABC berichtete bereits von mehreren Unfällen in diesem Zusammenhang. Da Toyota für den US-Markt in Nordamerika produziert, wird derzeit noch geprüft, ob auch Fahrzeuge in Europa von diesem Problem betroffen sind. Konkret geht es um die Verkaufsschlager Corolla und Camry, die SUVs Highlander, Sequoia und RAV4, den Pickup Tundra sowie die Modelle Avalon und Matrix. Analysten schätzen die Kosten der Rückrufaktion auf mehrere hundert Millionen Euro. Imageverlust für Toyota Für Toyota ist das ein schwerer Schlag in punkto Image, da sich das Unternehmen stets mit der Qualität seiner Fahrzeuge brüstet. Außerdem wollen die Japaner wieder schwarze Zahlen schreiben, doch angesichts der teuren Rückrufaktion könnte sich dieses Vorhaben weiter verzögern.