Didi Constantini soll uns zur EURO bringen

Fitness-Guru Roger Spry machte den Kickern für die Heim-EM 2008 schnelle Beine, für eine breite Brust sorgt jetzt Stefan Verra. Der Top-Experte für Körpersprachen berät ÖFB-Teamcoach Didi Constantini. Im Heute-Gespräch sagt der 37-Jährige, warum Österreichs Nationalelf EURO-reif ist.

„Ein Nationaltrainer kann seine Spieler nicht besser machen. Aber er kann dafür sorgen, dass sie auf den Erfolg fokussiert sind und alles andere ausblenden können. Das macht er nicht zuletzt mit seiner Körpersprache“, sagt Verra. Auch Didi Constantini? +++ Heute.at-LIVE-Ticker: Freitag ab 20.30 Uhr +++ „Ja, der macht das sogar sehr gut. Er hat eine ganz andere Mentalität als etwa Pepi Hickersberger. Seine positive Grundeinstellung färbt auf die Mannschaft ab. Die Spieler vertrauen ihm. Würden sie das nicht tun, könnten sie seine Anweisungen gar nicht richtig umsetzen.“ Aber auch der Großteil der Teamkicker zeigt eine positive Körpersprache. „Pogatetz, Fuchs, Scharner, Schiemer, Arnautovic oder Maierhofer haben eine wahnsinnig gewinnende Ausstrahlung – die entdeckt man international besonders gut bei Cristiano Ronaldo, dem Paradebeispiel für einen Winner-Typen“, meint Verra. Wie hoch ist der Anteil einer positiven Ausstrahlung am Erfolg? „Sehr hoch“, glaubt der Experte. „Schon vor dem Spiel erkenne ich am Gesichtsausdruck der Spieler, auf welches Team ich mein Geld setzen soll.“ Einen besonders hohen Anteil an künftigen Erfolgen hat laut Verra auch ÖFB-Präsident Leo Windtner. „Österreichs Fußball versuchte bisher immer, aus sich selbst heraus besser zu werden – das geht nicht, Veränderung kann nur von außen kommen. Das hat Windtner erkannt, und danach handelt er auch.“ Klaus Pfeiffer