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Deswegen bekommt man "Hangover-Durchfall"

Kopfschmerzen, Schwindel und Durchfall. Eine sorglose Party-Nacht endet durch die Nebenwirkungen häufig mit einer After-Show-Party am WC.

13.09.2021, 16:34
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Sommerabende mit Cocktails und Spritzer-Kreationen, heitere Stunden unter Freunden und eine sorglos-flüssige Stimmung. Am Folgetag sieht es meist etwas anders aus: Der Tag danach wird in weniger glamourösem Ambiente häufig auf der Toilette verbracht. Denn der einzige Weg der Erlösung nach einem ausgelassenen Abend führt meist am WC vorbei. Ein Ausnahmezustand das Körpers Um zu verstehen, wie es dazu kommt, muss man zunächst wissen, wie die Körper Alkohol verarbeitet. Die Nährstoffe des Essens werden im Magen absorbiert und kommen so in den Blutkreislauf. Der Alkohol hingegen schwindelt sich an diesem System vorbei. 20 Prozent des Alkohols werden vom Magen aufgenommen. der Rest landet im Dünndarm, wo er weiter zur Leber gesendet wird. Pro Stunde kann diese die Menge eines Getränks verarbeiten. Der Rest kommt in den Blutkreislauf. So erreicht der Alkohol jedes Organ des menschlichen Körpers, auch das Gehirn. In Folge kommt das Betrunken-sein zustande.

Menge an Flüssigkeit kann nicht mehr reguliert werden Das Hormon, dass durch Alkohol gehemmt wird, nennt sich Vasopressin. Es unterstützt die Leber bei der Herstellung des Gleichgewichts der Wassermenge im Körper. Deswegen muss man auch öfter auf die Toilette, weil das Wasser nicht mehr zurückgehalten und die Menge wie im Normalzustand reguliert wird. Am nächsten Tag kommt es vor, dass man sich aufgebläht fühlt, weil der Körper wieder aufzuholen beginnt. Durchfall ist ein häufiger Nebeneffekt. Auch künstliche Süßungsmittel in Cola Rum, Gluten in Bier und Gerbstoffe im Rotwein können Durchfall auslösen. Um die Nebeneffekte zu minimieren, sollte man daher ein ausgewogenes Essen zu sich nehmen und viel Wasser trinken. Der Körper nimmt mehr Flüssigkeit auf als sonst. Diese kann schlechter verarbeitet werden. Alkoholische Getränke hat auch eine Auswirkung auf die Aktivität der Muskeln um den Magen und den Darm. Bei manchen Personen setzt sogar der genau umgekehrte Zustand ein: Sie leiden an Verstopfung. (GA)

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