Oberösterreich

Diese Stadt plant einen Extra-Zuschuss für Gas-Kunden

Gerade all jene, die mit Gas heizen, müssen heuer viel tiefer in die Taschen greifen. In einer Stadt in OÖ sollen sie bald einen Zuschuss bekommen.

08.10.2022, 17:54
Wer eine Gasheizung hat, soll in einer Stadt in Oberösterreich bald mehr Geld bekommen.
Getty Images/iStockphoto

Die Teuerungswelle bringt auch in OÖ immer mehr Bürger an die Grenze ihrer finanziellen Belastbarkeit, wie die Stadt Wels am Freitag in einer Aussendung betont.

Neben den hohen Energiepreisen würden vor allem auch die Verteuerungen im Lebensmittelbereich sowie die Steigerung bei den Mietpreisen dazu beitragen, "dass viele Menschen derzeit akute Existenzängste haben", so die Stadt.

Das würde sich derzeit in zahlreichen Anrufen betroffener Bürger bei der Stadtverwaltung zeigen.

"Dabei wird immer wieder beklagt, dass die bisherigen Entlastungen des Bundes zur Bekämpfung der Inflation nicht beziehungsweise nur unzureichend bei den Betroffenen ankommen".

Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl in seinem Büro.
Bild: Matthias Lauber

Deshalb will die Stadt selbst jetzt tätig werden. Auf Initiative von Stadtchef Andreas Rabl und Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger (beide FPÖ) soll jetzt geprüft werden, wie die Welser konkret entlastet werden können.

Zwei Menschengruppen sollen besonders profitieren:

1
Jene, die knapp nichts bekommen

Jene, die durch (oftmals nur einige Euro übersteigende) Einkommensgrenzen nicht in den Genuss von Förderungen und Zuschüssen kommen.

2
Gaskunden

Andererseits sollen all jene, die mit Gas heizen entlastet werden, "da diese bisher vom Bund keine Unterstützung erhalten haben".

Ebenfalls geprüft wird ein Aufstocken der Lebensmittelgutscheine, eine verstärkte Kooperation mit der Welser Tafel und dem Sozialmarkt Wels, Bargeldleistungen für in Not geratene Bürger sowie ein Schutzschirm für Bürger, die mit ihren Mietzahlungen in Rückstand geraten.

Beschluss im Gemeinderat nötig

Details würden derzeit erarbeitet, es soll einen baldigen Beschluss im Gemeinderat dazu geben.

"Wer aufgrund der Teuerungen in finanzielle Bedrängnis gerät und nicht mehr weiß, wie er seine Lebenserhaltungskosten stemmen soll, wird in Wels nicht alleine gelassen", so Rabl und Raggl-Mühlberger.

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