Dopingverfahren gegen Ex-Leichtathletin Graf?

Jetzt erwischt es sie doch: Ex-Leichtathletik-Star Stephanie Graf droht offenbar ein Dopingverfahren. Graf muss sich laut ORF-Informationen vor der Rechtskommission der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA verantworten. Eine offizielle Bestätigung der NADA steht noch aus - allerdings wollten die Doping-Jäger den Bericht auch nicht dementieren.

Seit Jahren tauchte in Verbindung mit Dopinggerüchten auch immer wieder der Name Stephanie Graf auf. Die Kärntnerin beteuerte jedoch bis zuletzt ihre weiße Weste in Sachen illegaler, leistungssteigernder Substanzen. Nun droht der Olympiazweiten von 2000 und zweifachen österreichischen Sportlerin des Jahres tatsächlich ein Dopingverfahren - über sechs Jahre nach ihrem überraschenden Rücktritt. Hintergrund dafür ist die angekündigte Aufarbeitung der Fälle aller rund 30 Sportler, die von 2003 bis 2006 "Kunden" der Firma Humanplasma waren. NADA-Geschäftsführer Andreas Schwab beteuert, es gehe ihm nicht um Namen oder Personen, sondern um die restlose Aufklärung der Causa Humanplasma. Erste Urteile im Sommer erwartet Erste Urteile sollen im Sommer gesprochen werden, im Frühjahr 2011 sollen alle Verfahren abgeschlossen sein. Erst dann wird die Öffentlichkeit darüber informiert, ob sich Graf tatsächlich unter den verdächtigten Sportlern befindet. Bisher hatte sie lediglich zugegeben, zur Blutabnahme bei Humanplasma gewesen zu sein. Die Sportlerin, für die die Unschuldsvermutung gilt, bestreitet allerdings vehement, ihre eigenen Blutkonserven jemals zur Leistungssteigerung rückgeführt zu haben.