Ein "Bulle" will die Lücke nach "Walchi" füllen

Ski-Pensionist Michi Walchhofer wird es sich am Samstag, kurz vor 19.30 Uhr, daheim in Zauchensee vor dem Fernseher gemütlich machen. Zur Primetime steigt dann in Lake Louise (Kan) die erste Abfahrt der Saison. "Ich bin sehr gespannt", sagt "Walchi".

Ski-Pensionist Michi Walchhofer wird es sich am Samstag, kurz vor 19.30 Uhr, daheim in Zauchensee vor dem Fernseher gemütlich machen. Zur Primetime steigt dann in Lake Louise (Kan) die erste Abfahrt der Saison. "Ich bin sehr gespannt", sagt "Walchi". Im ÖSV beginnt eine neue Ära. Gesucht wird Walchhofers Nachfolger. Alle hoffen auf Klaus Kröll. Der "Bulle von Öblarn" soll die gigantischen Fußstapfen ausfüllen. "Im Training hat er von allen den besten Eindruck hinterlassen", stellt Speed-Coach Andi Evers klar. Dennoch: Die Mission ist heikel.Walchhofer holte zehn der letzten 13 ÖSV-Abfahrtssiege. Kröll, bereits 31 Jahre alt, hat ganze drei Weltcupsiege auf der Haben-Seite. "Ich weiß, dass in Zukunft mehr auf mich geschaut wird", gibt er zu. "Druck mache ich mir deshalb aber keinen. Zu verkrampfen, das würde mich sicher nicht weiterbringen." Vor allem nicht am Kunstschnee in Kanada, wo viel Feingefühl gefragt ist.Am Mittwoch steigt das erste Training. Kröll ist froh: "Gut, dass es endlich losgeht."