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Enthüllt: Tante von Kim Jong-un lebt in USA

14.09.2021, 01:43
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Bild: Reuters

Einem Bericht der "Washington Post" zufolge lebt Ko Yong Suk, Tante von Nordkoreas Diktator Kim Jong-un, mit ihrem Mann seit 1998 in den USA, einige Autostunden von New York entfernt. Das Paar hat im Land des nordkoreanischen Erzfeindes politisches Asyl erhalten und betreibt eine chemische Reinigung.

Einem Bericht der "Washington Post" zufolge lebt Ko Yong Suk, Tante von Nordkoreas Diktator , mit ihrem Mann seit 1998 in den USA, einige Autostunden von New York entfernt. Das Paar hat im Land des nordkoreanischen Erzfeindes politisches Asyl erhalten und betreibt eine chemische Reinigung. Nach 18 Jahren in den USA hat die 60-jährige Nordkoreanerin gegenüber der Zeitung ihr Schweigen gebrochen. Als sie sich in den Neunzigerjahren wegen der Betreuung von Kim Jong-un und anderen Familienmitgliedern in der Schweiz aufhielt, floh die Tante des jetzigen Diktators in die US-Botschaft und bat um politisches Asyl. Um ein neues Leben mit geänderter Identität beginnen zu können, bekam die Familie finanzielle Unterstützung der CIA. Auch heute noch arbeitet das Paar mit dem US-Geheimdienst zusammen. Mit pikanten Details zum Regime können sie nicht dienen: "Sie dachten, wir müssten etwas wissen, aber wir wussten gar nichts", behauptet sie. Aufbrausender Bub mit Komplexen Allerdings plauderte die Tante mit den Journalisten über den kleinen Kim, dessen Windeln sie gewechselt habe. Ihr Neffe sei "aufbrausend" gewesen, habe darunter gelitten, der Kleinste in der Schule zu sein und die Schule vernachlässigt. Seit seinem achten Geburtstag habe Kim gewusst, dass er einmal die Macht übernehmen wird. Er habe eine Generaluniform geschenkt bekommen, die militärische Führung habe sich vor ihm verbeugen müssen. Auch für Basketball habe er sich schon immer interessiert, er sei sogar mit dem Basketball ins Bett gegangen. Heute verbindet ihn eine Freundschaft mit Ex-Basketball-Star Dennis Rodman Der 1984 geborene jetzige Diktator sei Spielkamerad ihres gleichaltrigen, eigenen Sohnes gewesen. Eine Rückkehr nach Nordkorea könne sie sich vorstellen, um etwa zwischen dem Land und der Außenwelt zu verhandeln. "Ich verstehe die USA, und ich verstehe Nordkorea", sagt sie.