Wirtschaft

Ermittlungen gegen Winterkorn eingeleitet

14.09.2021, 01:47
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Bild: © Wolfgang Rattay / Reuters (X00227)

Die Affäre rund um die gefälschten Abgaswerte von Volkswagen, könnte dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn teuer zu stehen kommen. Die Staatsanwaltschaft im deutschen Braunschweig leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den zurückgetretenen VW-Chef ein.

Die Affäre von Volkswagen, könnte dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn teuer zu stehen kommen. Die Staatsanwaltschaft im deutschen Braunschweig leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den zurückgetretenen VW-Chef ein. Besondere Konzentration soll auf dem Vorwurf des Betruges durch den Verkauf von Autos mittels gefälschter Abgaswerte liegen.  Neben dem wurden auch drei weitere VW-Vorstände beurlaubt, wie am Montag bekannt wurde. Die Entwicklungschefs von Audi (Ulrich Hackenberg), VW Pkw (Heinz-Jakob Neußer) und Porsche (Wolfgang Hatz) wurden beurlaubt. Unterdessen wurde bekannt, das es auch Audi weit schlimmer erwischt haben dürfte als bisher angenommen. 2,1 Millionen Fahrzeuge sind betroffen, in Westeuropa ist von 1,42 Millionen Autos die Rede.  In Österreich spricht man von 62.000 Fahrzeugen, 10.000 in der 1,6-Liter-Motor-Variante, 52.000 in der 2,0-Liter-Variante.  Als erstes Land bereiten die Schweizer ein Zulassungsverbot für die 180.000 in der Schweiz betroffenen Pkw vor. Demnach bleibt Privaten und Händlern der Verkauf erlaubt, der Abnehmer erhält jedoch keine Zulassung mehr. Damit wären die Autos praktisch unverkäuflich. Derartiges wird es in Österreich nicht geben, ließ am Montag Verkehrsminister Alois Stöger wissen. Ebenso ausgeschlossen werden Maßnahmen, die für Konsumenten mit Zusatzkosten verbunden sind. Konkret wird an einer EU-Lösung gearbeitet.