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Erneuter Ausbruch von "El Chapo" soll verhindert werden

14.09.2021, 14:04
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Vor wenigen Tagen wurde der mexikanischen Drogenbaron Joacquin "El Chapo" Guzman in seinem Versteck aufgespürt und in einer spektakulären Aktion verhaftet. Nun wartet er in jenem Gefängnis, aus dem er vor einem halben Jahr geflohen war, auf die Auslieferung in die USA. Aus Angst vor einer neuerlichen Flucht hat man die Sicherheitsvorkehrungen enorm verstärkt.

Vor wenigen Tagen wurde der mexikanischen Drogenbaron Joacquin "El Chapo" Guzman in seinem Versteck aufgespürt und Nun wartet er in jenem Gefängnis, aus dem er vor einem halben Jahr geflohen war, auf die Auslieferung in die USA. Aus Angst vor einer neuerlichen Flucht hat man die Sicherheitsvorkehrungen enorm verstärkt. Helfer hatten vergangenen Juni einen langen Tunnel direkt in die Zelle Guzmans im El Altiplano-Gefängnis gegraben, um ihn so aus der Haft zu holen. Das soll jetzt unmöglich gemacht werden. Innerhalb weniger Tage musste "El Chapo" bereits mehrmals die Zelle wechseln. Vor der verriegelten Tür steht permanent ein Wachposten. Die Böden der Zellen wurden verstärkt, um ein unterirdisches Eindringen zu verhindern. Außerdem wurde die Gefangenenzahl verringert sowie die Anzahl der Überwachungskameras vervierfacht, um den Drogenbaron zu isolieren und ständig im Auge zu haben. Besuche sind ihm nicht gestattet. Dritte Flucht darf nicht passieren Bis zu seiner Auslieferung an die USA, deren Zeitpunkt bislang noch nicht feststeht, soll Guzman auf keinen Fall eine erneute Flucht gelingen. Es wäre seine dritte. Denn der Drogenbaron saß von 1993 bis 2001 hinter Gittern, konnte dann fliehen. Dreizehn Jahre später wurde er erneut inhaftiert. Damals dauerte es nicht ganz so lange, ehe er Mitte 2015 wieder frische Luft atmen konnte.