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Experten starten Initiative "Don?t smoke"

14.09.2021, 14:59
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Jede Stunde stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen des Rauchens. Und jede achte Stunde jemand an den Folgen des Passivrauchens. Diese Fakten sind die Triebfeder für eine Reihe führender FachärztInnen, die ExpertInnen-Initiative "DON'T SMOKE" zu starten und ein stärkeres Bewusstsein für die verheerenden Konsequenzen des Nikotinkonsums zu schaffen.

Jede Stunde stirbt in Österreich ein Mensch an den " zu starten und ein stärkeres Bewusstsein für die verheerenden Konsequenzen des Nikotinkonsums zu schaffen. "Beschämenderweise ist Österreich hinsichtlich Tabakkontrolle nicht nur das In Österreich ist auch der Zigarettenkonsum überdurchschnittlich hoch und das Einstiegsalter bei Jugendlichen besonders niedrig. Als Mediziner kann man dem nicht länger zuse-hen", formuliert Hellmut Samonigg, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO) und Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie LKH am Universitätsklinikum Graz, sein Anliegen. "Rauchen ist gesundheitsschädlich. Das ist bekannt - und dessen ist sich wohl auch jede Raucherin und jeder Raucher bewusst. Wie schwerwiegend der direkte ist, wissen aber viele nicht. Weiters ist sehr vielen Menschen nicht bewusst, wie stark Tabakrauch außerdem für Herz- und Gefäßerkrankungen, chronische Lungenerkrankungen sowie Erkrankungen des Gehirns mitverantwortlich ist", so Samonigg weiter. Auch wirtschaftlicher Schaden enorm Auch volkswirtschaftlich nimmt Österreich durch den hohen Tabakkonsum Schaden - was vielfach übersehen oder bestritten wird. Eine Untersuchung des Instituts für Höhere Studien (IHS) ergab klar, dass in Summe ein volkswirtschaftlicher Verlust von 511,4 Mio. EUR pro Jahr entsteht, wenn man die Einnahmen aus der Tabaksteuer den Gesundheits- und Sozialkosten gegenüberstellt. "Und dieser Wert ist wahrscheinlich noch zu tief gegriffen, denn seit 2006 ist die Zahl der Raucher gestiegen. Heute würde der Schaden vermutlich noch höher ausfallen", betont einer der Studienautoren Univ.-Prof. Dr. Manfred Neuberger.