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Explosion erschüttert Auftritt von Japans Premier

Neun Monate nach der Ermordung des ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe ist es wieder zu einem Zwischenfall gekommen.

15.04.2023, 08:30
Japans Ministerpräsident Fumio Kishida wurde bei der mutmaßlichen Rauchbomben-Explosion nicht verletzt.
Kenichi Unaki / AP / picturedesk.com

Japans Ministerpräsident Fumio Kishida ist Medienberichten zufolge vom Ort einer Rede in der Hafenstadt Wakayama evakuiert worden, nachdem zuvor eine Explosion zu hören gewesen war. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo und weitere Medien am Samstag berichteten, sei offenbar eine "Rauchbombe" geworfen worden. Es gebe jedoch keine Hinweise auf Verletzte oder Schäden.

Der Fernsehsender NHK berichtete, eine Person sei festgenommen worden. Der Regierungschef sei unverletzt. Der Sender zeigte Bilder von Sicherheitsleuten und Polizisten, die eine Person festhielten, während die Menge auseinanderjagte.

    Zu Beginn der Wahlkampfrede von Fumio Kishida ist eine Explosion zu hören. Offenbar hat ein Mann eine Rauchbombe geworfen.
    STR / AFP / picturedesk.com

    Es gab zunächst keine offizielle Bestätigung des Vorfalls. Die Polizei vor Ort wollte sich nicht äußern.

    Nach der Ermordung des ehemaligen Ministerpräsidenten Shinzo Abe im Juli 2022 hat Japan seine Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Im Mai soll in Hiroshima das Treffen der Staats- und Regierungschefs der G-7-Staaten stattfinden.