Österreich

Festgenommener stirbt in Polizei-Wache

14.09.2021, 16:50
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Nach einem Streit mit seiner Ex-Frau nahmen Beamte am Sonntag einen schwer betrunkenen Mann fest. Nachdem dieser randalierte, wurde er in eine Zelle gesperrt. Dort setzte später seine Atmung aus, eine Reanimation blieb erfolglos.

Die Ex-Frau des Mannes verständigte die Polizei telefonisch. In ihrem Anruf schilderte sie, dass es einen Streit gegeben hätte und sie bedroht worden wäre. Beamte fuhren zur angebenen Adresse und nahmen den schwer alkoholisierten Mann unter heftigem Widerstand fest. Auf dem Revier wurde der Randalierer in eine Zelle gesperrt. Ein Arzt untersuchte den Festgenommenen und danach auch die Polizisten, die bei der Festnahme verletzt wurden. Plötzlich setzte die Atmung des Mannes aus. Der anwesende Arzt, zur Unterstützung gerufene Sanitäter und ein Notarzt versuchten, sein Leben zu retten. Der Wiederbelebungsversuch schlug fehl - der Mann starb noch in der Wache. Erste Obduktion: Kein Hinweis auf Fremdverschulden In der Causa wurden Ermittlungen eingeleitet. Wie Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg gegenüber Heute.at bestätigte, gebe es derzeit keinen Hinweis auf Fremdverschulden. "Wir haben momentan ein mündliches Ergebnis der Obduktion", erklärte Köhl. Das endgültige Ergebnis stehe noch aus.