Frau wollte Polizei-Hilfe, Beamte sperrten sie ein

Blöd gelaufen: Ein Mann schlug in Salzburg eine Einheimische nieder, die Frau ging zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Dort fiel den Beamten auf, dass gegen die Frau drei Vorführungsbefehle vorlagen. Daraufhin behielten die Polizisten die 45-Jährige gleich dort. Nun blühen der Salzburgerin zwei Monate Haft.

Ein unbekannter Mann habe sie auf offener Straße mit der Faust niedergeschlagen. Deshalb ging 45-Jährigeam Mittwoch zur Polizeiinspektion Rathaus, um Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten. Berunken gefahren - Führerschein weg - wieder gefahren Der Polizist begann einen Akt anzulegen. Dabei fiel ihm auf, dass gegen die Salzburgerin gleich drei Vorführungsbefehle vorlagen. Die Frau war betrunken Auto gefahren und erwischt worden. Die zuständigen Beamten hatten ihr den Füherschein sofort abgenommen. Zusätzlich hätte die Frau eine Geldstrafe zahlen müssen. Davon ließ sich das spätere Faustschlag-Opfer aber nicht abhalten. Sie zahlte nicht, fuhr dafür weiterhin mit dem Auto. Die Folge waren weitere Geldstrafen, die die 45-Jährige aber ebenfalls nicht bezahlte. Die Strafen läpperten sich zusammen, insgesamt war die Salzburgerin schließlich 5.700 Euro schuldig, wie Polizei-Sprecher Anton Schentz am Donnerstagvormittag angab. Auch am Mittwoch konnte die Frau schließlich nicht zahlen. Deshalb wurde sie gleich auf der Polizeiinspektion festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum überstellt. Dort muss sie nun für knapp zwei Monate bleiben.