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Gas-Pipeline explodiert – Stromausfall in ganz Syrien

Am Montagmorgen ist es nordöstlich von Damaskus zu einer großen Explosion gekommen. Gas-Pipelines sind in Syrien häufiges Ziel von Angriffen.

24.08.2020, 14:49
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Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs keine Seltenheit: In Syrien wurde am Montagmorgen eine Gaspipeline angegriffen.
Keystone/SANA/AP/dpa

Im Süden Syriens hat die Explosion einer Gas-Pipeline am Montagmorgen zu einem landesweiten Stromausfall geführt. Es gebe Anzeichen auf einen Terroranschlag, sagte der syrische Energieminister Ali Ghanem im staatlichen Fernsehen. Man arbeite mit Hochdruck an den Reparaturen. Viele Haushalte hätten schon wieder Strom.

Gegen Mitternacht war es zwischen den Vororten Adra und Dumair nordöstlich der Hauptstadt Damaskus zu einer großen Explosion gekommen. Elektrizitätsminister Mohammed Suhair Charbutli zufolge war sie "die sechste ihrer Art, der diese Pipeline im selben Gebiet ausgesetzt war".

Angriffe auf Gaspipelines seit 2011

Die Explosion habe den Gasdruck im Kraftwerk beeinträchtigt, wodurch andere Stationen ihren Betrieb einstellen mussten und einen landesweiten Stromausfall verursachten. Bildaufnahmen der staatlichen Nachrichtenagentur zeigten Großbrände in den Vororten.

Angriffe auf Gaspipelines in Gebieten, die von der Regierung kontrolliert werden, sind seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 keine Seltenheit.

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