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Großeltern zogen Kinder-Wagen hinterm Auto her

14.09.2021, 00:39
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Ein deutscher Motorradpolizist traf am Donnerstag auf ein seltsames "Anhängergespann".
Bild: Kreispolizeibehörde Herford

Die Großeltern hatten offenbar genug von der Plärrerei ihres Enkerls und starteten auf eine Spritztour, mit Opa als "menschlicher Anhängerkupplung".

Am Donnerstagabend, gegen 18.25 Uhr wurde eine Motorradstreife durch Zufall Zeuge eines besonders seltsamen Schauspiels. "Auch erfahrene Polizeibeamte werden immer wieder durch das Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer überrascht", begann die Herforder Polizei ihre Presseaussendung. Auf der Ulenburger Buchenallee nahe Löhne (Nordrhein-Westfalen) kam dem Motorradpolizisten ein langsam fahrender Skoda-Kombi entgegen, der einen seltsamen Anhänger hinter sich herzog.

Als der Beamte den Pkw passiert hatte, wurde ihm schlagartig klar, was der Anhänger wirklich war – ein Kinderwagen. Opa als "menschliche Anhängerkupplung" Der Kofferraum des Wagens war ebenfalls sperrangelweit offen. Darin saß ein 71-jähriger Löhner, der als "menschliche Anhängerkupplung" des ungewöhnlichen Gespanns fungierte. In dem Kinderwagen lag der 2 Monate alte Enkel der 63-jährigen Fahrzeuglenkerin. Das Baby war offenbar über die Unterbrechung der Fahrt nicht sehr erfreut und plärrte lautstark los. Auch die kreativen Großeltern dürften wenig begeistert gewesen sein, zusätzlich zu ihrem weinenden Enkel erwartet sie jetzt auch ein Bußgeld. Nicht geklärt ist, ob diese schräge Transportmethode zur Beruhigung des Säuglings oder der Erleichterung des Großvaters beim Spaziergang diente. (rcp)