Grüne Aufdeckerin bald zurück an Linzer Schule?

Insgesamt 126 Grünen-Mitarbeiter sind nach dem Wahldebakel vom Sonntag bald ohne Job, 52 Mitarbeiter wurden bereits beim AMS gemeldet. Wie es weitergeht, ist derzeit noch völlig unklar. Klar ist: Die Länder müssen aushelfen, sonst ist die Grüne Bundespartei pleite, wie der auf Parteienfinanzierung spezialisierte Politikwissenschafter Hubert Sickinger gegenüber "Heute" bestätigte – hier das Interview. Von den 21 Abgeordneten, die bisher für die Grünen im Parlament saßen, kommen drei aus Oberösterreich. Auch ihre Zukunft ist völlig offen.

Ruperta Lichtenecker aus Bad Zell stand auf Platz eins der Landesliste. Sie war bis 2006 als Lektorin für Volkswirtschaftslehre und Universitätsassistentin für Wirtschaftspolitik an der Kepler-Uni in Linz tätig. Aber: Sie hat sich nicht karenzieren lassen, kann also nicht so einfach zurück. Sie muss sich "neu orientieren", wie sie sagt. Anders bei Gabriela Moser. Die Grüne Aufdeckerin, die sich in U-Ausschüssen einen Namen machte, ist Lehrerin für Deutsch und Geschichte am Akademischen Gymnasium Spittelwiese in Linz. Die geborene Linzerin ist, wie auf der Parlaments-Website nachzulesen ist, nur zu 90 Prozent karenziert. Heißt: Sie könnte wieder mehr Stunden unterrichten. Auf der Website der Schule ist sie im Lehrerteam jedenfalls angeführt. Der dritte ist Wolfgang Pirklhuber. Beim geborenen Linzer war schon klar, dass er nicht mehr in den Nationalrat kommt. Er ist seit 1998 Kontrollstellenleiter in der Zertifizierungsstelle für biologische Landwirtschaft. Zudem will er sich seinem Nebenerwerbsbauernhof widmen. Ab 8. November sind die Abgeordneten offiziell arbeitslos. Ihr Gehalt bekommen sie noch bis Februar – wir berichteten. (rep)