Sport

Hirscher-Verletzung weckt Erinnerungen an 2011

13.09.2021, 23:31
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Da werden Erinnerungen an 2011 wach. Marcel Hirscher verletzt sich vor einem Großereignis. Die WM in Garmisch musste der Salzburger damals auslassen.

Der erste Tag auf Schnee ist der letzte für längere Zeit. Ein Einfädler im Slalomtraining auf dem Mölltaler Gletscher bringt dem Salzburger eine wochenlange Zwangspause. Sechs Wochen Gips für den Salzburger. Der Saisonauftakt mit dem Riesentorlauf in Sölden (29.10.) ist wohl kein Thema. Die Uhr bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele am 5. Februar tickt. Bei einem schlechten Heilungsverlauf sind sogar die in Gefahr. Eine Verletzung und ein Großereignis vor der Tür - für Hirscher nichts Neues. Seine bisher einzige schwere Verletzung hatte sich der Salzburger 2011 zugezogen. Unmittelbar vor der WM in Garmisch kam Hirscher beim Riesentorlauf in Hinterstoder zu Sturz. Damals brach sich die ÖSV-Hoffnung das Kahnbein. Sechs Wochen Pause bedeuteten das vorzeitige Saisonende. Auch damals war der linke Fuß betroffen.

Verletzung als Start des Erfolgslaufs Nach der schweren Verletzung kam der Start des Erfolgslaufs. Wieder genesen kehrte Hirscher im Herbst 2011 in den Weltcup zurück. Und startete seine fulminante Kristall-Serie. 2012 durfte der damals 22-Jähirge erstmals die große Kristallkugel in die Luft stemmen. Fünf weitere folgten. Doch nun geht es um die Olympischen Spiele, um das letzte große Ziel des sechsfachen Gesamtweltcupsiegers: Gold in Pyeonchang. Wie lang Hirscher tatsächlich ausfallen wird, ist unklar. Noch ist jedenfalls genug Zeit. Doch die Uhr tickt. "Ich mach mir immer klar: Ich darf, aber ich muss nicht", hatte der Salzburger erst Anfang August über das Ziel Olympia gesprochen. Weshalb Hirscher auch seine Vorbereitung umkrempelte, diesmal besonders spät auf Skier zurückkehrte. Seine Konkurrenten zogen bereits Anfang August Schwünge in den Schnee. Der Trainingsrückstand des Salzburgers wird nun immer größer. (wem)