Hütthaler beendet ihre Karriere

Nachdem sie vor der Nationalen Anti-Doping-Behörde und der SOKO Doping mehrere Stunden lang ihr Wissen zum Thema Doping preisgegeben hatte, entschloss sich Lisa Hütthaler, einen Schlussstrich zu ziehen. Die Triathletin beendet im Alter von 25 Jahren ihre trotz Doping-Missbrauchs nicht gerade erfolgreiche Karriere. Traurige Berühmtheit erlangte Hütthaler neben ihrer Rolle als Doping-Zeugin im Vorfeld zu den Olympischen Spielen, wo sie verdächtigt wurde, den schweren Sturz von Kate Allen verursacht zu haben. Ich habe Fehler gemacht und mir selbst damit am meisten geschadet, seelisch und körperlich. Ich bin irgendwo völlig falsch abgebogen, dazu stehe ich und dafür trage ich die volle Verantwortung. Deshalb trete ich zurück", erklärt Hütthaler. Wegen ihrer Hilfe bei der Aufdeckung des Doping-Netzwerkes war sogar ihre Doping-Sperre verkürzt worden. "Für mich hat das aber keine Relevanz mehr. In meinem Leben haben jetzt ganz andere Dinge Priorität." Am Tag ihres Geständnis verstarb ihre Großmutter. "Da ist jetzt Trauerarbeit angesagt, damit alles heilen kann. Auch mein Körper muss sich vom jahrelangen Doping-Missbrauch erholen", meinte die ehemalige Staatsmeisterin im Triathlon.