Wirtschaft

Hypo Alpe Adria: Insolvenz nicht mehr vom Tisch

14.09.2021, 15:22
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Eine Pleite der staatlichen Krisenbank Hypo Alpe Adria wird auch vom Finanzministerium nicht mehr ganz vom Tisch gewischt. Eine Insolvenz wäre aber "die schlechteste aller Optionen", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Dienstagnachmittag.

Eine Insolvenz wäre aber "die schlechteste aller Optionen", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Dienstagnachmittag. Es werde weiterhin der Fahrplan mit den von der Hypo Task Force empfohlenen Modellen verfolgt. Als erste hatte Hypo-Task-Force-Chef Klaus Liebscher eine Bad Bank mit Bankenbeteiligung empfohlen. Die setzt aber einen "Generalvergleich" mit der prozessierenden Hypo-Ex-Mutter BayernLB voraus. Vor Einigungsverhandlungen mit den Bayern sollen erste Ergebnisse der Gespräche mit den heimischen Großbanken vorliegen, heißt es. Pleite von Task Force vorerst verworfen Am anderen Ende der Task-Force-Empfehlungen stehen staatliche Anstaltsmodelle für die Hypo-Abwicklung, die den Staat allerdings teuer kämen. Eine Pleite hat die Task Force öffentlich verworfen. Daran soll Liebscher seinen Weiterverbleib an der Spitze der Task Force geknüpft haben, wie am Finanzplatz Wien gemunkelt wird. Für ein großes Hypo-Spitzengespräch mit der Regierungsspitze dürfte es dem Vernehmen nach Ende Februar werden. Ob es davor Mitte Februar eine Runde gibt, ist noch nicht klar.