Österreich

Junger Mann stürzte beim "Flex" in den Donaukanal

13.09.2021, 23:20
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Der Mann fiel im Donaukanal auf der Höhe des Lokals "Flex" ins Wasser (Symbolbild)
Bild: Leserreporter

In der Nacht auf Sonntag hat sich am Donaukanal ein schwerer Unfall ereignet. Ein junger Mann fiel ins Wasser und ging unter. Drei Personen sprangen ihm nach.

Der Vorfall passierte um 4.00 Uhr früh am Donaukanal, berichtet die Berufsrettung Wien. Ein Passant beobachtete, wie ein junger Mann in der Nähe des Lokals "Flex" ins Wasser stürzte. Er konnte sich nicht mehr an der Oberfläche halten und ging unter. Der Passant alarmierte umgehend die Rettung. Drei Personen, die ebenfalls den Vorfall beobachtet hatten, rannten zu der Unfallstelle und sprangen dem Mann sofort nach. Sie versuchten den Verunglückten daraufhin aus dem Wasser zu ziehen.

Vier Minuten unter Wasser Der circa 20 bis 30 Jahre alte Mann dürfte etwa vier Minuten bewusstlos im Wasser gewesen sein. Neben der Berufsrettung wurde auch Taucher der Berufsfeuerwehr alarmiert. Als die Sanitäter am Unfallort ankamen, hatten es die drei Personen bereits geschafft, den Mann aus dem Wasser zu ziehen. Die Einsatzkräfte konnten zu der Stelle aber nicht fahren, da sich der Verunfallte auf einer Plattform in einem abgesperrten Bereich direkt beim Donaukanal befand. Spineboard als Rutsche umfunktioniert Die Einsatzkräfte zögerten keine Sekunde und handelten schnell. Sie holten den Patienten mit dem Spineboard, das als Rutsche umfuktioniert wurde, hinauf auf den begehbaren Bereich. Dort konnte der Mann dann von den Sanitätern medizinisch versorgt werden. Der Verunfallte musste intubiert und beatmet werden. Auch die drei Retter wurden von den Einsatzkräften versorgt. Sie wärmten sich im Rettungswagen auf und konnten anschließend wieder entlassen werden. In Lebensgefahr Nach der Erstversorgung wurde der Mann in das Krankenhaus zur weiteren Behandlung geliefert. Er befindet sich laut Berufsrettung auf der Intensivstation und ist noch immer in Lebensgefahr. Ob der Mann bei dem Unfall alkoholisiert war, konnte Corina Had, Sprecherin der Berufsrettung, auf Nachfrage von "heute.at" nicht bestätigten. (wil)