Jüngere Frauen stehen auf Macho-Typen

Jüngere Österreicherinnen möchten den Männertyp Macho nicht missen, Frauen mit Lebenserfahrung hingegen weinen ihm keine Träne nach. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Mitgliedern eines Partnerportals - wohl vor dem Hintergrund, dass der "neue Mann" derzeit Windeln wechselnd und Kinderwagen schiebend die Diskussion um Geschlechterrollen dominiert.

Jüngere Österreicherinnen möchten den Männertyp Macho nicht missen, Frauen mit Lebenserfahrung hingegen weinen ihm keine Träne nach. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Mitgliedern eines Partnerportals - wohl vor dem Hintergrund, dass der "neue Mann" derzeit Windeln wechselnd und Kinderwagen schiebend die Diskussion um Geschlechterrollen dominiert. Wird ohne ihn eine Lücke entstehen, sollte der Macho tatsächlich aussterben? Rund drei Viertel der Frauen im Alter von 18 bis 25 würden ihn tatsächlich vermissen, legt die Umfrage nahe. Anders Frauen über 50 Jahre: Jede zweite könnte gut auf Machos verzichten. Das in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätige Partnerportal FriendScout24 hat seinen Angaben zufolge diese Daten in einer Befragung unter rund 800 österreichischen Mitgliedern erhoben. Handwerkliche Fähigkeiten gefragt Am meisten punkten Machos offenbar mit den ihnen zugeschriebenen handwerklichen Fähigkeiten. Jede zweite Frau kann einem Mann etwas abgewinnen, "der auch einmal einen Nagel in die Wand schlagen kann". Ebenfalls jede zweite Befragte fühlt sich in der Gegenwart eines "starken Mannes" geschützt und geborgen. Selbstsicherheit wirkt auf 38 Prozent der Frauen anziehend. Bei Eigenschaften wie autoritärem Gehabe gehen die Bewertungen hingegen weit auseinander. So schätzen es angeblich 43 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 25 Jahren, wenn ihnen "auch mal einer sagt, wo es lang geht". Frauen im Alter von 36 bis 40 Jahren bewerten diese Macho-Eigenschaft nur noch zu 32 Prozent als positiv. Bei den Frauen über 50 Jahre sinkt die Zustimmungsrate auf 17 Prozent. In Sachen Sex werden Männer mit Machoattitüde kaum vermisst. Nur jede Vierte sehnt sich danach. Macho ist ein Lehnwort aus dem Spanischen, das einen Mann bezeichnet, der sich stark an den traditionellen Geschlechterrollen orientiert.