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Kaltenbrunner scheitert am K2, Bergkamerad stürzt in...

14.09.2021, 14:31
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Gerlinde Kaltenbrunner musste den Gipfelsturm auf den K2 nach einem tragischen Unfall abbrechen. Ihr Bergkamerad Fredrik Ericsson stürzte in 8.000 Meter Höhe ab und starb.

Der jüngste Versuch von Gerlinde Kaltenbrunner, den K2 zu besteigen, hat mit dem tragischen Tod eines Bergkameraden geendet. Der Extremskifahrer und Bergsteiger Fredrik Ericsson (†35) stürzte heute auf dem Weg vom vierten Basislager zum Gipfel ab. Der Schwede, mit dem Kaltenbrunner gemeinsam den Gipfel erreichen wollte, fiel etwa tausend Meter tief bis auf die Höhe des dritten Basislagers und hatte keine Überlebenschance. Kaltenbrunner auf dem Rückweg Kaltenbrunner blieb unverletzt und brach den Aufstieg ab. Das gab Karl Grabl, der Leiter der Wetterdienststelle Tirol der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, bekannt. "Wir wissen nicht, wie es Gerlinde psychisch geht“, erklärte Gabl. Sie befinde sich mit drei anderen Bergsteigern auf dem Rückweg. Je nach Wetterlage und körperlicher Verfassung könnte sie heute noch das Basislager erreichen. Ihr Ehemann Ralf Dujmovits hatte die Besteigung wegen Steinschlags bereits am Donnerstag aufgegeben. Der K2 (8.611 Meter) ist der letzte Achttausender, den die 39-Jährige noch nicht erreicht hat. Dieses Kunststück gelang bisher nur zwei Frauen: der Koreanerin Oh Eun Sun und der Spanierin Edurne Passaban. Steirer gab auf: "Gesundheit wichtiger" Mit Christian Stangl befand sich ein weiterer Österreicher auf dem Weg zum Gipfel des K2. Da es in der Nacht zum Schneien begonnen hatte, entschloss sich der Bergsteiger heute, ins Basislager zurück zu kehren: Auf seiner Website schildert er die Wetterlage: "Es schneit, die Lawinen gehen ab - und die relativ hohen Temperaturen lösen die Steine aus den Hängen. Wir hatten beim Aufstieg schon extrem viel Glück, dass uns kein Steinschlag erwischt hat - jetzt kehre ich mit Ivo um. Mir ist meine Gesundheit wichtiger, als der Gipfel."