Politik

Kanzler Kurz bittet darum, von Events fernzubleiben

13.09.2021, 14:26
Teilen

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) haben zur Corona-Krise Stellung genommen und vor Unterschätzung gewarnt.

Vernunft, aber nicht das auf die leichte Schulter nehmen von Symptomen, fordert Kanzler Kurz in der Corona-Krise. Reisewarnungen seien einzuhalten und seien nicht nur als Empfehlung zu sehen. Auch mahnte der Kanzler, dass die Österreicherinnen und Österreicher bei Erkrankungen von Veranstaltungen fernbleiben sollen. Corona-Virus – jetzt von den netdoktor-Experten hier erklärt >> Sperren von Events oder Schulen und Kindergärten sowie anderen öffentlichen Einrichtungen seien absolut nicht geplant, so Gesundheitsminister Anschober. "Auch um Österreich wird Corona keinen Bogen machen", so Kurz, der mit weiteren Corona-Erkrankungen in Österreich rechnet. Es müsse gelten, die Ausbreitung bestmöglich einzudämmen.

23 Personen in Quarantäne Anschober sieht ein "erstes gutes Signal", dass außerhalb der chinesischen Provinz, in der das Virus erstmals auftrat, "nur" elf Erkrankungen in den vergangenen 24 Stunden gemeldet worden seien. In Österreich stünden laut Anschober zwei Erkrankungen 321 negative Testfälle gegenüber. 23 Personen seien derzeit in Quarantäne, mehr als die Hälfte (zwölf) davon in Tirol.

"Überhaupt kein Grund zur Panik", sagt dazu Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Die betroffenen und in Quarantäne befindlichen Personen würden sich sehr kooperativ zeigen. Die Regierung will die Bevölkerung nun noch umfassender über das Coronavirus informieren und die Corona-Hotline weiter ausbauen. Nach dem Ministerrat am Mittwoch ergänzte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), dass es sich noch nicht einschätzen lässt, wie der Virus die Wirtschaft treffen werde.