Niederösterreich

Kohlenmonoxid! Melder rettet Familie vor Gas-Drama

Dass CO-Melder mitunter Leben retten können, bewies sich jetzt in St. Pölten: Das Gerät schlug an, die Familie konnte sich ins Freie retten.

17.01.2023, 11:47
Die Feuerwehr St. Pölten-Wagram stand im Einsatz. Das Haus wurde belüftet.
FF St. Pölten-Wagram

Brenzlige Situation im St. Pöltner Stadtteil Wagram am Montagabend (16. Jänner 2023): In einer schmucken Doppelhaus-Hälfte schlug plötzlich der installierte Kohlenmonoxid-Melder Alarm.

Batterien getauscht

Der Hausbesitzer dachte erst an eine Fehlfunktion des Geräts, vermutete leere Batterien und tauschte sie aus. Doch auch danach zeigte der Melder eine erhöhte Gaskonzentration in der Luft an.

Der Mann rief umgehend beim Kommando der Feuerwehr an, bat die Florianis, sich die Lage vor Ort anzusehen. Die Familie verließ in der Zwischenzeit das Haus, im Freien war man sicher.

    Die Messgeräte der Feuerwehr schlugen ebenfalls an, das Haus wurde entlüftet.
    FF St. Pölten-Wagram

    "Kommandant-Stellvertreter Kovar schickte daraufhin zwei Kameraden zur Kontrolle vor Ort mit den in der FF Wagram vorhandenen Gasmessgeräten. Vor Ort wurden im Bereich des Kellerabgangs Messungen mittels CO-Warner und Mehrgasmessgerät durchgeführt und es wurden tatsächlich Werte bis über 60 ppm CO (Kohlenmonoxid) festgestellt", berichten die Florianis.

    20 Minuten Vollgas

    Die gesamte Wehr wurde nachalarmiert, um umfangreiche Belüftungsmaßnahmen zu starten, auch die EVN wurde in Kenntnis gesetzt, um die Gasleitungen zu kontrollieren. Unter umluftunabhängigem Atemschutz wurden dann weitere Messungen gemacht und das Entlüftungsgerät in Stellung gebracht. Innerhalb von 20 Minuten war die Kohlenmonoxid-Konzentration wieder auf ein normales Niveau gesunken.

    Auch die zweite Doppelhaushälfte nebenan wurde sicherheitshalber unter die Lupe genommen.

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