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Kritik! Reichelt platzt nach Todesfällen der Kragen

Hannes Reichelt macht nach den tragischen Todesfällen von David Poisson und Max Burkhart seinem Ärger über die FIS Luft.

13.09.2021, 22:13
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"Was wir anhaben, das ist ein Witz", sagte Hannes Reichelt nach dem Abschlusstraining in Gröden am Donnerstag. Der ÖSV-Star hat schwere Sicherheitsbedenken. Jedes Jahr kommt es speziell bei Speedfahrern im Ski-Weltcup zu schweren Verletzungen. "Unsere Anzüge sind nur eine dünne Haut. Die gehören dicker, so Richtung Motorradbekleidung", wird er im Kurier zitiert. Die tragischen Unfälle von David Poisson und Max Burkhart haben das Fahrerlager geschockt. Trauer um Poisson und Burkhart

Der Franzose kam vor den ersten Speed-Rennen beim Training im kanadischen Nakiska ums Leben. Er schoss durch zwei Sicherheitszäune, raste gegen einen Baum. Poisson wurde nur 35 Jahre alt. Wenige Wochen später verunglückte das deutsche Nachwuchstalent Burkhart bei einer Nor-AM-Abfahrt in Lake Louise. Seine Skier zerschnitten das Fangnetz. Der 17-Jährige erlag einen Tag später im Spital seinen schweren Verletzungen. Scharfe Kritik von Reichelt Reichelt fordert daher eine Verbesserung für die Athleten, die bei Abfahrten und Super-G-Läufen ihr Leben aufs Spiel setzen. Als Athletensprecher übte er harte Kritik: "Ich dachte, da kannst du etwas verändern, aber es ist nicht möglich. Da läufst du gegen eine Wand. Das ist mühsam, in den FIS-Gremien sitzen die falschen Leute." Der 37-Jährige hält eine Airbag-Pflicht für wichtig. Der Airbag sei ein aerodynamischer Nachteil. Daher werde er von vielen Fahrern noch nicht verwendet. +++ "Heute"-Sport tickert ab 12:15 Uhr den Super-G von Gröden für Sie live! +++

    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    (Heute Sport)