Politik

Kurz will Ende von Trumps "Schwachsinnigkeiten"

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mahnt zum Dialog mit den USA. Auch Chinas Außenminister hält nichts von einem Handelskrieg.

13.09.2021, 21:21
Teilen

Es wäre besser, man erspare sich einen Handelskrieg mit den USA, mahnte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gegen die Pläne der US-Regierung, Strafzölle für Stahl und Aluminium zu verhängen. "Wenn es nötig ist, wird es eine Reaktion geben, die hoffentlich dazu führt, dass es ein Umdenken in den USA gibt und man diese Schwachsinnigkeiten auch wieder sein lassen kann", so Kurz weiter. China warnt Indessen hat auch China hat für den Fall einer Verhängung von US-Strafzöllen eine "angemessene und notwendige Reaktion" angekündigt. Außenminister Wang Yi sagte am Donnerstag vor Journalisten in Peking, ein Handelskrieg mit den USA werde niemandem nützen. "Einen Handelskrieg zu wählen, ist sicherlich das falsche Rezept, am Ende wirst du nur anderen und dir selbst schaden."

Trump hatte am Donnerstag vergangener Woche Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium angekündigt. Auf diese Weise will er die heimische Branche vor nach seiner Ansicht unfairer Konkurrenz schützen. Laut seiner Sprecherin Sarah Huckabee Sanders peilt die US-Regierung an, die Maßnahmen im Detail zum "Ende dieser Woche" vorzustellen. Ihren Angaben zufolge erwägt die US-Regierung Ausnahmeregelungen für mehrere Länder, darunter Kanada und Mexiko.

EU rüstet zum Gegenschlag Die EU bereitet indessen Vergeltungszölle vor. Unter anderem sollen der Motorradhersteller Harley Davidson, der amerikanische Bourbon Whiskey und der Jeansfabrikant Levi's den Zöllen zum Opfer fallen. Lesen Sie mehr dazu hier >>> Die Bilder des Tages

    03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen. Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.
    Helmut Graf

    (red/chk/afp)