Politik

Landesrätin will Fast Food-Verbot an Schulen

Geht es nach Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) so soll künftig an den Schulen Cola und Fast Food verboten werden.

14.09.2021, 03:43
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Stattdessen sollen die Kinder Obst und Gemüse angeboten bekommen. Die freiwillige Selbstverpflichtung, die man sich hierzulande auf die Fahnen heftet, funktioniert im Gesundheitsbereich leider nicht, glaubt die Gesundheitslandesrätin. „Ich ärgere mich darüber, dass es an Schulbuffets oder Schulausspeisungen nicht möglich ist, gewisse Dinge nicht mehr zuzulassen", ärgert sich Edlinger-Ploder. "Alle schrecken sich, wenn wir in der Oberstufe des Gymnasiums einen Kondomautomaten installieren, was aber eine Präventionsfrage ist und wichtig ist. Die nächste Aufregung kommt dann, wenn wir den Buffets Cola und Wurstsemmeln verbieten“, so die Landesrätin weiter. Ein solches Verbot sei aber zielführend. Dass neben den fett- und zuckerhaltigen Speisen und Getränken auch Vollkornprodukte angeboten werden, bringe nichts. Kinder würden freiwillig nie zu einem Apfel greifen, wenn sie einen Schokoriegel haben können, so die Gesundheitslandesrätin. Raucherregelung „fauler Kompromiss“ Kritik äußert Edlinger-Ploder auch am schwammigen Raucherschutzgesetz: „Es hätte Sinn gemacht, wie in anderen Ländern ein striktes Rauchverbot in Gastronomieräumen auszusprechen, dann hätte man sehr viele Gastwirte nicht mit einem teuren Umbau belastet. Diese Regel jetzt zurückzunehmen, ist sehr schwer.“ Für die Landesrätin ist die Regelung ein fauler Kompromiss. Dem Bund fehle offenbar der Mut, eine klare Linie gegen die Einflussnahme der Wirte, der Tabakindustrie und vieler Raucher durchzuziehen.