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Laufen/Jogging

14.09.2021, 15:54
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Kostengünstig, effektiv und einfach - drei Eigenschaften, ein Sport: Jogging. Egal ob professionell oder "nur" hobbymäßig betrieben, der Laufsport begeistert Alt und Jung. Hat einen das Lauffieber mal gepackt, lässt es einen nicht mehr so schnell los. Lassen Sie sich also auf das Erlebnis Laufen ein und nutzen Sie es für Ihre Idealfigur.

Kostengünstig, effektiv und einfach - drei Eigenschaften, ein Sport: Jogging. Egal ob professionell oder "nur" hobbymäßig betrieben, der Laufsport begeistert Alt und Jung. Hat einen das Lauffieber mal gepackt, lässt es einen nicht mehr so schnell los. Lassen Sie sich also auf das Erlebnis Laufen ein und nutzen Sie es für Ihre Idealfigur. Die Idee: Jogging ist als Ausdauersport konzipiert, der leicht, schnell und relativ kostengünstig auszuüben ist. Man benötigt im Grunde genommen keine spezifischen Fähigkeiten oder Fertigkeiten, um den Sport auszuüben. Man kann schon durch einige regelmäßige Dauerläufe die Kondition beträchtlich steigern und tolle Erfolgserlebnisse verbuchen.  Als “Erfinder“ des Jogging gilt der neuseeländische Trainer Arthur Lydiard (1917-2004). Der Vater des Joggings gründete im Jahre 1961 den ersten Jogging Club. Von Neuseeland gelangte die Idee in die USA und schließlich in die ganze Welt. Heute ist der Laufsport international ein weit verbreitetes Hobby und zeichnet sich vor allem durch seine Unkompliziertheit in der Ausübung aus.  Die Sportart: Um Jogging zu betreiben braucht man keine besondere Ausrüstung, einzig das Material an den Füßen ist wesentlich. Das bedeutet, dass man den Sport nicht mühsam in langwierigen Kursen erlernen, oder einem Verein beitreten muss, um Jogging ausüben zu können. Kalorienverbrauch Laufen ist gesund, kräftigt Herz und Kreislauf, verhindert Übergewicht und macht obendrein auch noch Spaß. Man steigert also im Handumdrehen die körperliche Fitness und Ausdauer und verbessert zudem die Knochendichte. Als diätunterstützende Aktivität eignet sich Laufen hervorragend, da man viel Energie (Kalorien) verbraucht und je nach Geschlecht, Gewicht, Geschwindigkeit und Beschaffenheit der Laufstrecke bis zu 800kcal pro Stunde verbrennen kann. ACHTUNG: Bei einem über 30 wird von der Ausübung des Laufsports abgeraten, da die Gelenke durch das hohe Gewicht zu stark belastet werden. Was man zum Laufen braucht Ein, je nach Jahreszeit, kurzes oder langes Shirt (optimal sind hier atmungsaktive Materialien), eine kurze oder lange Trainings- oder Laufhose, ein gutes Paar Laufsocken und hochwertige Laufschuhe. Am unteren Ende des Körpers sollten Sie auf gar keinen Fall den Sparstift ansetzen. Gute Laufschuhe sind das A und O im Laufsport und können Sie vor unangenehmen und gefährlichen körperlichen Gelenksabnützungen an Knien, Knöcheln und Co. schützen. Auch geeignete Laufsocken sind zu empfehlen - Ihre Füße werden es Ihnen danken. Wer regelmäßig längere Strecken läuft sollte seine Füße genau vermessen und untersuchen lassen, um sich einen optimal angepassten Laufuntersatz zu sichern. Fixe Lauftermine und Trainingseinheiten sind nicht jedermanns Sache. Wer sich lieber an einen strikten Laufplan halten möchte, der sollte sich regelmäßig zur Disziplin ermahnen und sich eine zweite bessere Laufhälfte zulegen. Zusammen läuft es sich nicht nur leichter und schneller, man motiviert sich auch gegenseitig und lässt der Faulheit so keine Chance. Lesen Sie weiter: die wichtigsten Jogging-Regeln Die wichtigsten Jogging-Regeln Jogging gehört zu den beliebtesten Sportarten, daher sollte man bei der Ausübung genau auf seinen Körper und dessen Signale achten. Wir haben die wichtigsten Lauf-Regeln für Sie zusammengefasst: Senkrechtstarter aufgepasst! Oft werden Anfänger schnell übermütig und muten ihrem untrainierten Körper zu viel zu. Die Folge: Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder werden zu stark belastet. In diesem Fall muss man mit unangenehmen Schmerzzuständen kämpfen und die Belastung sofort reduzieren. Im Gegensatz zu unseren Muskeln, braucht der Rest unseres Körpers etwas länger, um sich an die körperliche Belastung zu gewöhnen. Gehen Sie es also langsam an und konsultieren Sie im Zweifelsfall einen Arzt. Zu schnelles Laufen ist ungesund! Zu schnelles Laufen ist ein klassischer Anfängerfehler. Wer mit Jogging wirklich seine Fitness verbessern will, der sollte nicht zu flott beginnen. Das richtige Tempo ist wichtig für ein effektives Ausdauertraining. Man sollte sich während des Laufens noch locker unterhalten können - das ist ein Zeichen für die richtige Geschwindigkeit. Auf Nummer sicher gehen Sie mit einem elektronischen Puls-Messer. Falsche Schuhe! Beim Schuhwerk sollten Sie auf gar keinen Fall sparen. Gute und vor allem hochwertige Schuhe sind ganz wesentlich für ein schonendes Training. Nehmen Sie sich beim Schuhkauf Zeit und ruhig auch ein bisschen mehr Geld in die Hand. Zu intensives Training! Anstrengung und Erholungsphasen sollten im Optimalfall in einem ausgewogenen Verhältnis zu einander stehen. Gerät dieses Verhältnis aus der Balance, spricht man von Übertraining. Die Folge: das Leistungsniveau sinkt oder stagniert und man leidet unter einem Muskelkater. Im schlimmsten Fall kann zu intensives Training Schlafstörungen, Infektionen und Stimmungsschwankungen nach sich ziehen. Achten Sie daher auf ausreichende Regenerationsphasen und berücksichtigen Sie auch die Belastungen des Alltags (Arbeitsstress, private Probleme, etc.). Zu wenig Flüssigkeit! Vor allem bei Langstreckenläufen, die deutlich länger als eine Stunde dauern, sollte man auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Bei kürzeren Läufen reichen die Flüssigkeitsspeicher des Körpers aus, um den Organismus zu versorgen. Optimal sind natrium- und magnesiumhaltige Getränke. Muskelkrämpfe, Schwindel oder Übelkeit sind Alarmsignale für ein Flüssigkeitsdefizit.  Bitte kein Zielsprint! Für die gesundheitliche Wirkung des Laufsports sind motivierte Zielsprints nicht besonders förderlich. Jeder Spurt ist eine regelrechte Kraftexplosion und macht die Muskeln müde. Beenden Sie einen Lauf lieber ruhig und gemächlich - so kann sich die entspannende Wirkung des Sports optimal entfalten. Zu spät! Schlafstörungen können durch abendliche körperliche Belastungen verschlimmert werden. Zwischen Sport und Schlafenszeit sollten daher mindestens zwei Stunden Pause liegen.  Laufen mit Übergewicht! Menschen mit starkem Übergewicht sollten zunächst mit Walken beginnen, bis eine entsprechende Gewichtsreduktion erzielt wurde. Nach und nach kann man dann zum Laufen übergehen, da die Stoßbelastung auf die Gelenke bei Normalgewicht nicht mehr allzu hoch ist.  Aufwärmen macht keinen Sinn! Separates Aufwärmen macht beim Laufsport wenig bis keinen Sinn. Laufen ist im Prinzip ja bereits ein Aufwärmvorgang und man muss daher keine Zeit mit speziellen Aufwärmübungen verschwenden. Beginnen Sie ihr Training stets langsam und bedacht, dann ist Aufwärmen nicht notwendig. Stretching nicht vergessen! Gymnastikübungen oder Streching sind optimale Aktivitäten nach dem Laufen. Auf die sollten Sie auf keinen Fall vergessen. Unregelmäßiges Training! Wer gute Erfolge in puncto Gewicht und Kondition verbuchen will, der sollte möglichst regelmäßig die Laufschuhe schnüren. Finden Sie am besten selbst heraus, wie häufig Ihnen der Sport gut tut und wie lange Sie brauchen, um sich von der Anstrengung zu erholen. TIPP: Kaufen Sie sich neue Laufbekleidung - das wirkt wie eine Motivationsspritze für die Beine, da niemand umsonst Geld ausgeben möchte! Musik nicht vergessen! Ein unpassender Song im falschen Moment kann fürchterliche Auswirkungen auf die Laufleistung haben. Überdenken Sie Ihre Lauf-Playlist daher genau und lassen Sie sich von echten Power-Songs über Konditions-Durststrecken tragen. Kein schweres Essen! Achten Sie auf leichtes und bekömmliches Essen vor dem Lauftraining. Fetthaltige und säurehaltige Lebensmittel sind kurz vor einem Lauf nicht zu empfehlen. Eine Semmel mit Marmelade oder Nutella (keine Butter) oder eine Banane sind tolle Energie-Booster! Ziele setzen! Setzen Sie sich realistische, aber auch anspornende Ziele. Die Anmeldung zu verschiedenen Marathonläufen (5km, 10km, 21km, 42km, etc.) kann eine gute Herausforderung sein, um am Laufsport dranzubleiben und konsequent zu trainieren. Lesen Sie weiter: die Stärken und Schwächen der Sportart Stärken & Schwächen Die folgende Analyse erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, außerdem kommt es grundsätzlich auf die körperliche, gesamtgesundheitliche und vor allem gewichtsspezifische Verfassung des Fitness-Willigen an. Die Fitness-Methoden sind vorrangig für vitale Menschen gedacht. Im Zweifelsfall sollte man vor der Ausübung einer Sportart Rücksprache mit einem Arzt halten. Abnehmerfolge sind nur bei regelmäßiger Durchführung der Sportarten möglich. Stärken: UNKOMPLIZIERTHEIT: Schuhe, Shirt und Sporthose. Mehr braucht man nicht, um loslegen zu können. Wenn Sie unkomplizierte Sportarten mit wenig Vorbereitungszeit und großem Effekt schätzen, dann ist der Laufsport wie für Sie gemacht. WIRKUNG: Eine Stunde Jogging verbrennt, je nach Geschlecht, Gewicht, Geschwindigkeit und Laufstrecke, im Schnitt 700kcal bis 800kcal. Dieser Kalorienverbrauch ist beachtlich! SPASSFAKTOR: Laufen macht Freude und hat definitiv Suchtpotenzial. Wer einmal anfängt, der wird den Laufsport schnell lieben lernen, da er den Körper immer wieder aufs Neue mit energetisierenden Glückshormonen versorgt. Schwächen: BESCHWERDEN: Der Körper muss sich in jedem Fall erst an die Belastungen gewöhnen und anpassen. Sehnen, Bänder und Gelenke können bei starker Überbelastung geschädigt werden. Blasen und wunde Stellen an den Füßen sind ebenfalls keine Seltenheit. Mit dem richtigen Schuhwerk sollten diese Problemchen allerdings zu minimieren sein. Seitenstechen kann man am besten mit gedrosseltem Lauftempo und gründlichem Ausatmen bekämpfen. Tipp: Hören Sie auf Ihren Körper - er sagt Ihnen in der Regel immer ganz genau, wann Sie etwas kürzer treten sollten. Fazit: Laufen macht süchtig! An diesem Satz ist definitiv etwas Wahres dran. Der Laufsport begeistert Fitness-Freaks und Hobby-Sportler und hat, gemessen am Aufwand, eine große Wirkung. Schnappen Sie sich Ihre Laufschuhe und legen Sie noch heute los - das Erfolgserlebnis nach einem Lauf wird Sie in jedem Fall für die Anstrengung entlohnen. Literatur: "Das große Laufbuch: Alles, was man übers Laufen wissen muss" von Herbert Steffney, Verlag: Südwest, Erscheinungsjahr: 2011 "Die Laufbibel: Das Standardwerk zum gesunden Laufen" von Matthias Marquard von Spomedis, Verlag: Spomedis, Erscheinungsjahr: 2012