Wintersport

Ski-Gala! Shiffrin knackt in Aare Stenmarks Sieg-Rekord

Mikaela Shiffrin hat es geschafft! Die US-Amerikanerin raste am Freitag im Aare-Riesentorlauf zum Sieg, knackte damit den Rekord einer Ski-Ikone.

10.03.2023, 09:40
Mikaela Shiffrin holt den historischen Stenmark-Rekord.
Gepa

Die 27-Jährige raste mit 1:54,64 zum überlegenen Riesentorlauf-Erfolg, hängte die Italienerin Federica Brignone um 64 Hundertstel ab. Die schwedische Lokalmatadorin Sara Hector hatte als Dritte bereits 92 Hundertstel Rückstand. Shiffrin lag bereits nach dem ersten Durchgang überlegen in Front, verwaltete den Vorsprung schließlich, auch weil die erste Verfolgerin, Valerie Grenier aus Kanada, mit einem fehlerhaften Lauf auf Rang sechs zurückrutschte (+1,80). 

Es ist der 86. Weltcup-Erfolg in der Karriere der erst 27-jährigen US-Amerikanerin. Damit zieht Shiffrin mit dem bisherigen Weltcup-Rekordsieger Ingemar Stenmark gleich – und das ausgerechnet in seiner schwedischen Heimat. Genau an dem Ort, an dem Shiffrin beinahe auf den Tag genau vor zwölf Jahren ihr Weltcup-Debüt feierte. Stenmark gewann sein letztes Weltcup-Rennen, den Riesentorlauf von Aare, vor 34 Jahren. Den denkwürdigen Riesentorlauf verfolgte Stenmark nicht in Aare, sondern in seiner Heimatstadt Stockholm. Der 20. Erfolg in einem Riesentorlauf brachte Shiffrin auch die kleine Kristallkugel. 

Gritsch vergibt Stockerl

Die beste Österreicherin in Aare wurde Stephanie Brunner als Neunte (+2,14), die ihr klar bestes Saisonergebnis einfuhr, mit einer zu direkten Linie in den letzten Toren sogar noch einen Spitzenplatz vergab. Franziska Gritsch, die nach Lauf eins noch als Dritte auf Stockerlkurs lag, wurde von einem Schlag aus dem Rennen geworfen und schied aus. "Ich habe mir vorgenommen, zu attackieren, wollte angreifen. Vor dem Ziel war es ein bisschen glatter, da habe ich mich zu sehr hineingelegt, einfach bitter", schüttelte die Tirolerin den Kopf. 

Punkte gab es noch für Julia Scheib, die in den letzten Toren akrobatisch einen Ausfall verhindern konnte, als 18. (+30,8), sowie für Ramona Siebenhofer als 23. (+3,71), Katharina Truppe auf Rang 24 (+3,72) und Elisabeth Kappaurer mit Platz 26 (+4,13). "Ich muss froh sein, dass ich ein Ergebnis habe, unten ist es schon echt eng geworden. Wenn die Sicht schlecht ist, ist das Vertrauen nicht so da, wie es sein sollte. Aber das kommt hoffentlich wieder", meinte Scheib. 

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