Politik

SPÖ stört sich an Kaisers EU-Wahl-Nominierung

Einige Mitglieder der Bundespartei sollen Bedenken wegen der Kandidatur von Luca Kaiser bei der EU-Wahl haben. Seine Nominierung könnte doch wackeln.

13.09.2021, 19:12
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Luca Kaiser (24), der den sechsten Listenplatz der Kärntner SPÖ bei der EU-Wahl bekommen sollte, wird einem Bericht der "Kleinen Zeitung" zufolge nun wohl doch nur am neunten Listenplatz – und damit nicht wählbar – nominiert. An seine (wählbare) Stelle soll demzufolge die SJ-Vorsitzende Julia Herr nachrücken. Aber von vorne: Anfang der Woche gaben die Kärntner Sozialdemokraten ihre Kandidaten bekannt. Die Liste soll beim Parteitag am 24. November beschlossen werden. Kurz darauf wurden einige umstrittene Tweets ausgegraben, die für Aufregung sorgten. Die FPÖ forderte Kaiser auf, die Kandidatur zurückzulegen. Dieser entschuldigte sich daraufhin für seine Wortwahl (u.a. bezeichnete er Österreich als "Nazion" und Herbert Kickl als "scheiß Innenminister") und erklärte seine Absichten. Angst vor Nepotismus-Vorwurf Dennoch dürfte seine Nominierung an wählbarer Stelle nun vom Tisch sein – allerdings aus einem anderen Grund. Denn wie es in dem Bericht weiter heißt, würden sich einige SPÖ-Bundesmitglieder daran stören, dass der 24-Jährige der Sohn von Landeshauptmann Peter Kaiser ist und die Nominierung somit ein schiefes Bild nach Außen abgeben könnte.

Am Abend nach der Vorstandssitzung sollte mehr dazu bekannt sein. Gegen 18.30 Uhr will SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner vor die Presse treten.

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    (red)