Oberösterreich
Mann schießt auf Ratten, trifft aber Lkw-Fahrer
Diese Rattenjagd ging fast ins Auge. Um die Tiere zu verjagen, holte ein Mann ein Luftdruckgewehr, doch statt der Tiere traf er einen Lkw-Fahrer.
Am Mittwoch gegen 21.10 Uhr versuchte ein 31-jähriger Mann aus Steyr auf einem Betriebsgelände im Bezirk Linz-Land eine Rattenplage zu bekämpfen. Allerdings wählte er für die Jagd eine ungeeignete Waffe.
Er gab nämlich mit einem Federdruck-Luftgewehr im Zeitraum von etwa zehn Minuten drei Schüsse auf die Nager ab. Dabei bedachte er allerdings eines nicht: Zwei der spitzen Bleigeschosse prallten vom betonharten Lagerboden ab, durchschlugen die Zeltplane und flogen in Richtung eines Sattelzugfahrzeuges.
Projektil prallte vom Boden ab
In diesem Fahrzeug, es stand in etwa zehn Meter Entfernung, schlief gerade ein 34-jähriger tschechischer Lkw-Fahrer. Durch die Schüsse wachte der Mann auf. Der Lenker öffnte das Fahrerfenster, um nachzusehen, was da los war.
Genau in diesem Augenblick gab es laut Polizei den nächsten Geschosseinschlag auf der linken Fahrerkabinenseite, wobei den Tschechen ein abprallendes Teilstück im Gesicht streifte und dadurch leicht verletzte.
Waffenverbot für Schützen
Die Polizei wurde verständigt und konnte den Schützen schließlich am Betriebsgelände finden. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen und die Waffe samt Munition sichergestellt. Der 31-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
Übrigens: Über den Verbleib der Ratten ist nichts bekannt…