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Meusburger kämpft sich in dritte Melbourne-Runde

14.09.2021, 15:25
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Die Vorarlbergerin Yvonne Meusburger hat am Donnerstag ihren bisher größten Erfolg bei Tennis-Grand-Slams erreicht. Gemäß Ortszeit zog die 30-Jährige eigentlich schon am Freitag in die dritte Runde der Australian Open ein und schnappte sich damit den letzten freien Platz im verbliebenen 32er-Raster. Gegen die als Nummer 33 gesetzt gewesene Serbin Bojana Jovanovski siegte Meusburger 3.6,6:3,6:2.

Österreichs Nummer eins hatte eine gehörige Anlaufzeit benötigt, ehe sie den Sack nach einer Spielzeit von 1:55 Stunden zumachte. Im ersten Satz gab sie nicht weniger als vier ihrer fünf Servicespiele ab, selbst kam sie auf zwei Breaks. Im zweiten Durchgang ging es vorerst mit Break und Rebreak weiter, ehe das ÖTV-Ass das Kommando an sich riss. Diesmal war es genau umgekehrt, schaffte sie vier und die 22-jährige Jovanovski "nur" zwei Breaks. Im dritten Satz hatte Meusburger noch eine kritische Phase zu überstehen, nachdem sie ihr zweites Aufschlagspiel abgegeben hatte. Doch nach dem sofortigen Rebreak schaltete die Schwarzacherin den Sieg vor Augen noch einen Gang höher, ließ der Weltranglisten-34. kein Game mehr. Ausschlaggebend war auch, dass die Österreicherin zwar 34 unerzwungene Fehler fabrizierte, damit aber doch um 18 weniger als ihre Gegnerin. Schwierige Gegnerin wartet Es ist die 19. Teilnahme von Meusburger in einem Grand-Slam-Hauptfeld. Zwölfmal ist sie in der ersten Runde ausgeschieden, sechsmal in der zweiten Runde (Australian Open 2008, 2010; French Open 2010; Wimbledon 2007; US Open 2008, 2010). Von Platz 49 aus wird sie sich in der Weltrangliste natürlich verbessern, das Karriere-Hoch von 47 wird fallen. Auch der erstmalige Einzug in die Top 40 rückt in Reichweite. Ein Vorstoß ins Achtelfinale wäre allerdings eine Sensation, geht es doch nun - voraussichtlich am Samstag - gegen die weißrussische Titelverteidigerin Viktoria Asarenka. Gegen die 24-jährige Nummer zwei des Turniers hat Meusburger bisher einmal gespielt, und zwar 2010 in Marbella auf Sand. Damals setzte sich Asarenka in Runde eins 6:3,6.0 durch. APA