Mick: Würde alles aufgeben, um mit Papa zu sprechen

Neben Weggefährten und Ehefrau Corinna kommt in der Dokumentation auch Sohnemann Mick zu Wort. Der 22-Järhige ist in die großen Fußstapfen seines Vaters getreten, startete selbst eine Rennkarriere. Der Sohn des Siebenfach-Weltmeisters bestreitet seine erste Saison für das Haas-Team. 

"Würde alles aufgeben"

Und vermisst offenbar, sich mit seinem Vater - einem der größten Rennfahrer aller Zeiten - auszutauschen. "Ich glaube, dass Papa und ich uns jetzt in einer anderen Weise verstehen würden", sagt Schumi Junior laut "Bild" in der Dokumentation. "Einfach, weil wir jetzt in einer ähnlichen Sprache sprechen. In der Motorsportsprache", so der 22-Jährige weiter. 

Ihm würde oft durch den Kopf gehen, dass er, der aufstrebende Formel-1-Fahrer, nun einiges mit seinem sicher stolzen Vater zu besprechen hätte. "Das wäre so cool, das wäre es jetzt", erzählt Mick weiter. Dann kämpft der 22-Jährige mit seiner Stimme. "Ich würde alles aufgeben, nur für das", so der bewegende Satz des 22-Jährigen. Ehe er kurz wegschaut und dann zu Boden blickt. 

"Ein bisschen unfair"

An die Zeit mit seinem Vater hat Mick nur die besten Erinnerungen: "Es sind Bilder dabei, die uns beim Kartfahren auf der Wiese zeigen. Es gibt Bilder von uns, in denen wir mit den Ponys herumlaufen, auf der Kutsche sitzen. Es sind wirklich viele Momente, wo einfach immer eine Ausstrahlung von Freude ist." 

"Natürlich ist es so, dass nach dem Unfall diese Erfahrungen, diese Momente, die viele mit ihren Eltern erleben, nicht da sind. Order weniger da sind", erzählt der 22-Jährige weiter. Und schließt mit dem Satz: "Das, find ich, ist ein bisschen unfair." 

Michael Schumacher hatte am 29. Dezember 2013 im französischen Meribel einen Ski-Unfall, seither ist es ruhig geworden um den siebenmaligen Formel-1-Champion, der darum kämpft, wieder gesund zu werden.