Österreich

Wo das Wohnen günstiger wurde – und wo teurer

Die Mietpreise sind im im Vergleich zum Vorjahr in vielen Landesteilen deutlich gestiegen. In Wien wurde das Wohnen in 22 von 23 Bezirken teurer.

13.09.2021, 17:43
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Die Immobilienplattform "Willhaben" hat Angebote der eigenen Website aus dem Jahr 2018 mit jenen aus 2017 verglichen und stellt einen Anstieg der angebotenen Mietwohnungspreise in beinahe 80 Prozent der untersuchten Bezirke fest. Der stärkste Anstieg der Preise wurde im elften Wiener Gemeindebezirk Wien-Simmering festgestellt, wo die Preise um bis zu 7,6 % gestiegen sind. Den stärksten Rückgang der Preise verzeichnet der burgenländische Bezirk Oberpullendorf (-4,2 Prozent). Auf den Quadratmeter gerechnet, wohnt man im ersten Wiener Gemeindebezirk Wien-Innere Stadt am teuersten, wo man 18,91 Euro pro Quadratmeter bezahlen muss. Dicht gefolgt liegen auf Platz zwei und drei Innsbruck (16,85 Euro) und Kitzbühel (15,29 Euro). Am günstigsten wohnt man in Hermagor (Ktn) und Oberpullendorf (Bgld), wo der Quadratmeterpreis jeweils nur 6,6 Euro beträgt.

In Wien wurde das Wohnen in 22 der 23 Bezirke im Vergleich zum Vorjahr teurer. Lediglich im siebten Bezirk Wien-Neubau konnte ein leichter Rückgang (-1,3 Prozent) festgestellt werden. In Niederösterreich wurden allen voran im Wiener Speckgürtel höhere Preise als im Vorjahr registriert. Spitzenreiter sind hier Hollabrunn (+6,5 Prozent) und Gänserndorf (+5,4 Prozent). In Waidhofen/ Ybbs gingen die Angebotspreise für Mietwohnungen im Durchschnitt um 2,7 Prozent zurück. Im Burgenland bleiben laut Untersuchung Neusiedl/ See und Eisenstadt am teuersten, wobei in der Landeshauptstadt ein Anstieg von gleich sieben Prozent zu Buche steht.

Neben Wien und Eisenstadt stiegen die Preise auch in Salzburg und St. Pölten merklich (um 4,3 bzw. 4,2 Prozent). In den übrigen Landeshauptstädten stiegen die Preise im Vergleich dazu nur leicht. In Linz und Innsbruck gingen die Preise etwa nur um 1,6 bzw. 1,7 Prozent in die Höhe. Kärntens Hauptstadt Klagenfurt wurde nur unwesentlich teurer (+1,8 Prozent). Lediglich in Graz sanken die durchschnittlichen Preise, wenn auch nur leicht (-0,2 Prozent). Die exakte Preisentwicklung im Landesvergleich und wo Wohnen sogar eine Spur oder deutlich günstiger geworden ist, entnehmen Sie der beigefügten Graphik.

Die Mietpreisentwicklung in Österreich nach Bezirken. "Willhaben" hat laut eigenen Angaben 235.000 Inserate für die Auswertung aus den Jahren 2017 und 2018 herangezogen. Aus Vorarlberg liegen aufgrund der geringen Datenbasis keine Ergebnisse vor. (MR)