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Mit 60 km/h gegen Wand, weil Froome Nase putzte

Der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome erlitt bei einem Unfall schwere Verletzungen. Neue Details zum Crash.

13.09.2021, 16:45
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Chris Froome stürzte schwer und wurde mit dem Helikopter ins Spital gebracht.
Bild: picturedesk.com

Chris Froome ist nach der dritten Etappe des Critérium du Dauphiné rund um Roanne bei der Streckenbesichtigung im Schlussteil des 26,1 Kilometer langen Kurses gestürzt und musste mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen werden. Laut ersten Diagnosen zog sich der Brite einen Oberschenkelbruch zu. Weiters erlitt er auch einen gebrochenen rechten Ellbogen sowie mehre Rippenbrüche. "Es steht fest, dass er bei der Tour nicht starten wird", erklärte der Teamchef David Brailsford vom Rennstall Ineos. Heuer kann Froome sein Titel-Konto bei der Tour-de-France also auf keinen Fall um eine fünfte Trophäe ausbauen.

Er sei laut Brailsford gegen eine Mauer gestürzt: "Das ist ein schwerer Unfall. Sein Zustand ist sehr ernst." Froome sei mit etwa 60 km/h gegen die Wand geprallt. Wie es zum Crash kommen konnte? "Er kam eine technisch anspruchsvolle Abfahrt herab in Richtung eines geraderen Straßenstücks mit Häusern auf beiden Seiten", sagte Brailsford. Dann habe Froome seinem Teamkollegen Wout Poels signalisiert, dass er sich die Nase putzen wolle. "Um dies zu tun, hat er eine Hand vom Lenker genommen. In dem Moment hat eine Windböe sein Vorderrad erfasst, er hat die Kontrolle verloren und ist geradewegs in eine Hauswand hinein." Follow @Heute_at_Sport

(SeK)