Mit Wunderlack zu Jaguar und Job: Haft für Betrüger

Betrugsprozess am Landesgericht Wr. Neustadt: Ein deutscher "Unternehmer" hatte mit einem Zauberlack geprahlt, flog auf und musste auf die Anklagebank.

Relativ schnell entzaubert wurde ein deutscher Businessmann mit seinem „Zauberlack": Der 60-Jährige gab bei einer Firma in NÖ an, einen keimresistenten Lack für Kühlgeräte erfunden zu haben. Der Chef des Betriebes hoffte auf einen regen Geldfluss und gab dem Deutschen einen guten Vertrag. Und der 60-Jährige bekam einen Jaguar als Dienstwagen. Nur: So einen Lack gab es bereits, die Patent- und Lizenzgeschichte war ein Märchen, der Chef löste rasch den Dienstvertrag auf, noch ehe ein hoher Schaden entstehen hätte können. Schadenssumme dennoch: rund 15.000 Euro. 18 Monate teilbedingt Vor Gericht in Wr. Neustadt wies der Richter auf fünf Vorstrafen (Anm.: zwei davon wegen Betruges) hin. Das Urteil wegen schweren Betruges: 18 Monate teilbedingte Haft, davon ein Jahr auf Bewährung. Der Anwalt des Angeklagten hofft auf eine Fußfessel für seinen Mandanten.

(Lie)