Moskau: Tausende besuchten Friedensmarsch

Fast fünftausend Menschen haben in Moskau laut Innenministerium an einem "Friedensmarsch" teilgenommen. Der Marsch richtet sich gegen die Politik des Kreml in der Ukraine-Krise. Es kam zu kleineren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Gegnern.

. Es kam zu kleineren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Gegnern. Die von der Stadtverwaltung genehmigte Demonstration bewegte sich vom Puschkin-Platz zum Sacharow-Boulevard. Unter einem extremen Sicherheitsaufgebot der Polizei trugen die Demonstranten auch Schilder mit den Bildern und Namen von russischen Soldaten, die bei den Kämpfen in der Ostukraine getötet wurden. Viele Menschen trugen die blau-gelben ukrainischen Nationalflaggen. Polizei drängte Gegner ab Die russische Opposition hatte zum ersten Mal seit Ausbruch des blutigen Konflikts in den umkämpften Gebieten Lugansk und Donezk im April eine solche Anti-Kriegs-Kundgebung organisiert. Die Polizei gab die Zahl der Demonstranten mit rund 5000 an. Zugelassen hatte die Stadt Moskau maximal 50.000 Teilnehmer. Die Polizei berichtete von zahlreichen Gegnern der Kundgebung, die abgedrängt werden mussten. Ultranationalisten und orthodoxe Geistliche hatten bei Kundgebungen zuletzt Putin aufgefordert, die Separatisten mit russischem Militär zu unterstützen. Zudem ist aus Sicht einer Mehrheit der Russen die ukrainische Regierung verantwortlich für den Krieg.