Hunde-Biss-Opfer: "Habe noch immer Schmerzen"

Obwohl sein Hund eine Pensionistin (72) gebissen hatte, ging der Besitzer des Vierbeiners einfach kommentarlos weiter. Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen.

Die Frau ging mit ihrem Yorkshire Terrier "Nico" im Linzer Stadtteil Ebelsberg spazieren, als ihr ein anderer Hundebesitzer entgegen kam. Auf Höhe des Hauses Traklweg 18 ging der andere, wesentlich größere Hund auf ihren "Liebling" los. Die Seniorin (72) versuchte dazwischen zu gehen und wurde daraufhin in die Wade gebissen. "Der andere Hund war richtig aggressiv. Wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre, hätte er meinen Nico wohl tot gebissen. Es war richtig schlimm", so Besitzerin Erna F. zu "Heute".

Den anderen Hundebesitzer kümmerte es wenig, dass die Frau gebissen wurde. Er ging einfach weiter. "Plötzlich war er weg. Er hat sich nicht mehr nach meinem Befinden erkundigt", so die geschockte 72-Jährige. Dabei trug die Seniorin eine stark blutende Wunde davon, musste am nächsten Tag beim Arzt behandelt werden. "Ich muss einen Verband tragen und die Wunde täglich einschmieren. Die Schmerzen sind immer noch groß", so das Opfer. Passiert ist die Hunde-Attacke bereits vergangenen Montag gegen 17.30 Uhr. An die Rasse des Angreifers konnte sich die 72-Jährige nicht mehr erinnern. Fest steht nur, dass der Hund keinen Maulkorb trug. Den Besitzer beschreibt die Linzerin als 180 cm großen und schlanken Mann. Er trug kurzes, dunkles Haar. Über den Hund ist bekannt, dass er braun-beiges, mittellanges Fell hatte und etwa 65 Zentimeter groß war. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Die Polizeiinspektion Ebelsberg-Pichling ist unter 59133 4582 telefonisch erreichbar.

(mip)