Oberösterreich
Nach Kebap-Test ermittelt Lebensmittelpolizei
Das Ekel-Ergebnis des Kebap-Tests der Arbeiterkammer ruft nun die "Polizei" auf den Plan. In Linz wird die Lebensmittelpolizei intensive Kontrollen machen.
5 von 12 von der Arbeiterkammer untersuchte Kebaps in Linz waren nicht für den menschlichen Verzehr geeignet. Nur vier der untersuchten Speisen waren in Ordnung (wir berichteten).
Grund für die mangelhafte Qualität sei die Hygiene oder Sauberkeit bei den Anbietern. In den fünf ungenießbaren Kebaps wurden demnach sehr viele Fäkalkeime gefunden. Daneben wurden unterschiedliche Mängel wie nicht durchgebratenes oder altes Fleisch, altes Brot und Saucen oder "Teile, die nicht zu kauen waren" festgestellt. Ebenso attestierten die Tester, dass der Preis keine Rolle spielte, das teuerste wie das billigste Produkt fielen durch.
Beanstandete Geschäfte werden untersucht
Nun wird auch die Linzer Stadtpolitik aktiv. "Ich habe die städtische Lebensmittelpolizei sofort mit Schwerpunktkontrollen beauftragt. Insbesondere die beanstandeten Kebapstände sollen ganz genau unter die Lupe genommen werden", erklärt der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ).
Die Lebensmittelpolizei kontrolliert neben der Qualität der verkauften Lebensmittel auch die hygienischen Bedingungen im Zubereitungsbereich der Lokale. "Verkaufte Lebensmittel dürfen absolut kein Risiko für die Menschen darstellen. Werden bei den Kontrollen Mängel festgestellt, folgen selbstverständlich die notwendigen Konsequenzen – bis hin zur Schließung eines Gastrobetriebs", so Raml.