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Nagelbrett stoppte deutschen Geisterfahrer (84)

14.09.2021, 13:13
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40 Kilometer weit ist ein betagter Pkw-Lenker in Nordrhein-Westfalen in der Nacht auf Sonntag in die falsche Richtung gefahren. Er ignorierte Anhalteversuche der Polizei und ließ sich erst von einem ausgelegten Nagelbrett stoppen.

Der 84-Jährige verließ gegen ein Uhr nachts die Raststätte Nievenheim südlich von Neuss und fuhr auf der A57-Fahrbahn in Richtung Köln, jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Nach mehreren Kilometern begegnete er einem Polizeiauto, das den Verkehr hinter sich versammelt hatte. Der Einsatzwagen konnte gerade noch ausweichen. Trotz der Begegnung mit der Polizei fuhr der Lenker weiter. Auch als ein anderes Polizeiauto auf selber Höhe, nur auf der richtigen Fahrbahn, durch Hupen, Zeichen und Lautsprecherdurchsagen den Fahrer auf die Situation aufmerksam machen wollte, zeigte der Geisterfahrer keine Reaktion. Schließlich gelangte er nach 40 Kilometern zum Kreuz Moers, wo die Polizei eine Sperre aufgebaut hatte. Der Geisterfahrer fuhr über blinkende Warnlichter hinweg und touchierte einen quer gestellten Streifenwagen. Das ausgelegte Nagelbrett beendete die Geisterfahrt, die zum Glück ohne Verletzte endete. Der Mann ist seinen Führerschein vorerst los, ein Verfahren gegen ihn wurde eingeleitet.