Wirtschaft

ÖBB-Fahrplan gibt?s jetzt auch auf Google Maps

14.09.2021, 15:31
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Fahrpläne von ÖBB und ÖBB-Postbus sind nun auch im international bekannten Kartenservice von Google Maps verfügbar: Damit lassen sich österreichweite Bahn- und Busreisen direkt per Google planen. Die ÖBB bieten dieses Service zusätzlich zu der bereits bestehenden und in Österreich etablierten elektronischen Fahrplanabfrage SCOTTY an. Kritik kommt schon von den Grünen.

Fahrpläne von ÖBB und ÖBB-Postbus sind nun auch im international bekannten Kartenservice von Google Maps verfügbar: Damit lassen sich österreichweite Bahn- und Busreisen direkt per Google planen. Die ÖBB bieten dieses Service zusätzlich zu der bereits bestehenden und in Österreich etablierten elektronischen Fahrplanabfrage SCOTTY an. Kritik kommt schon von den Grünen.   Der ÖBB-Fahrplan wird mit dem neuen Angebot vor allem für Touristen einfacher zugänglich. Bestehende ÖBB-Tools wie SCOTTY sind Touristen oft weniger geläufig, während Google Maps weltweit etabliert ist.   ÖBB-Reisen ganz einfach planen Die Abfahrtszeiten für die ausgewählten Verbindungen werden auf Google Maps laut ÖBB-Fahrplan angegeben. Bei Umstiegen wird der Fußweg berücksichtigt und auch alternative Routen angezeigt.   Die 13 größten Bahnhöfe Österreichs, darunter Wien Westbahnhof, Wien Hbf, Linz Hbf oder Salzburg Hbf, sind als so genannter „Meta-Ort“ definiert und werden bei der Streckenabfrage direkt als Ausgangspunkt für die Routenplanung angegeben, was die Reiseplanung vereinfacht. So wird beispielsweise bei der Sucheingabe „Wien – Innsbruck“ automatisch die nächste Reisemöglichkeit ab Wien Westbahnhof vorgeschlagen. Kritik von Grünen Kritik daran äußerte am Dienstag der Sprecher der Grünen, Marco Schreuder. "Wieso gibt es weder die Fahrpläne noch die Echtzeitdaten seitens der ÖBB oder seitens der Verkehrsauskunft Austria (VAO) als Open Data?", fragte er in einer Aussendung. Er kündigte eine diesbezügliche parlamentarische Anfrage an Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) an. Kritik auch von Infoseite Kritik kommt ebenfalls von der Informationsseite "Offene Öffis", weil die ÖBB die Daten exklusiv nur einem Unternehmen gebe: "Die ÖBB hat bewiesen, dass es für sie technisch kein Problem ist, ihre Daten anderen zu geben – sie hätte dies problemlos auch als Open Data machen können, so dass auch andere Unternehmen die ÖBB Daten in ihre Apps und Services integrieren können. Damit würden die Daten noch mehr positives bewirken können weil sie noch mehr User erreicht hätten. Weitere Verbesserungen geplant Derzeit werden die ausgewählten Verbindungen noch als Punkt-Punkt Strecken dargestellt. In Kürze wird die Darstellung auf den echten Routenverlauf im ÖBB-Streckennetz umgestellt. Durch eine direkte Verknüpfung der Suchergebnisse mit dem online Ticketshop der ÖBB werden auch der Ticketkauf und die Reservierung für Reisende vereinfacht.