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Papa gegen Hoeneß: Jetzt spricht auch David Alaba

Wirbel um den Poker zwischen den Bayern und David Alaba! Uli Hoeneß und Alaba-Papa George watschen sich ab. Jetzt schaltet sich der Sohn ein.

14.09.2020, 21:12
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George Alaba, David Alaba, Uli Hoeneß
gepa, imago-images

Worum geht es? Die Bayern wollen den Vertrag von Alaba vorzeitig über 2021 hinaus verlängern. Alaba soll in den Verhandlungen eine Gage von 20 Millionen Euro verlangen. Weil sich die Gespräche dahin ziehen, platzte Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß der Kragen. Er nannte Alaba-Berater Pini Zahavi im TV einen "geldgierigen Piranha".

Das brachte wiederum Alaba-Papa George auf die Palme. Er konterte scharf: "Über all die Jahre hinweg hatte ich mehrmals die Möglichkeit, David zu einem anderen Verein zu transferieren. Aber wir waren loyal und haben uns immer für einen Verbleib entschieden. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut."

Weiters meinte er: "Zu behaupten, dass wir wegen einer solchen Zahlung bei Vertragsunterschrift nicht zu einer Einigung kommen, ist eine von diesen dreckigen Anschuldigungen. Und das alles nur, weil wir die von ihnen vorgelegten Zahlen nicht akzeptieren."

    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
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    Eine öffentliche Diskussion, die nun Alaba selbst offenbar zu weit geht. Der ÖFB-Legionär schaltet sich via "Bild" ein und meint: "Ich wünsche mir, dass meine vertragliche Situation nicht in der Öffentlichkeit geklärt wird. Daher haben mich ein paar Aussagen und Berichte der letzten Wochen verwundert und durchaus auch verletzt."

    Nachsatz: "Viele Dinge, die im Moment geschrieben und gesagt werden, stimmen einfach nicht und entsprechen nicht der Wahrheit. Ich möchte allen Beteiligten eine öffentliche Diskussion ersparen, auch wenn nicht alle Details bekannt sind." Alaba wünsche sich "zeitnah eine Lösung, damit der Klub, die Verantwortlichen, meine Mitspieler, aber auch die Fans wissen, woran sie sind."

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