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Philipp Plein beschimpft Journalistin als fett

Der deutsche Designer attackierte auf Twitter eine Mode-Journalistin, die seine Show negativ bewertet hatte und macht Witze über ihr Gewicht.

13.09.2021, 18:09
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Bild: Photo Press Service

Trotz positiver Body-Positivity-Einflüsse ist die Modebranche noch immer mit einem Fuß in der Vergangenheit. Das beweist das jüngste Statement von Philipp Plein, der die Kritik einer Journalistin zu persönlich auffasste. Dabei verwechselte er sie in einem aufgebrachten Instagram-Post noch dazu mit Amanda Bynes.

Der Designer hatte auf der New York Fashion Week seine neue Kollektion vorgestellt. Moderedakteurin Alexandra Mondalek äußerte dazu auf der Plattform Fashionista in einer Review Kritik. Ihre Beschreibung war vielleicht etwas dramatisch formuliert: Sie fand für die Show Worte wie "enttäuschend", "unorganisiert" und "tragisch". Auch an der Kleidung selbst ließ sie kein gutes Wort. Insgesamtes Urteil seiner Marke: "ein billiger Witz". Jetzt ist eine Schlacht der Worte über Twitter und Instagram entfacht worden. Als die Redakteurin daneben kritisierte, dass sie bei einem gesetzten Dinner stehen musste, ging Plein darauf ein und meinte: "Nächstes Mal werde ich sichergehen, dass du genug Essen bekommst. Versprochen." Zum Post fügte er ein Comic-GIF einer übergewichtigen Person hinzu.

Daraufhin wollte Mondalek sich verteidigen und schrieb einen weiteren Artikel auf "inStyle". Auf Twitter beteuerte sie, dass es sich um ein altes Foto handelt, auf dem sie noch rund elf Kilo mehr wog. In einem Artikel, den sie anschließend für "InStyle" schrieb, erklärte die Journalistin, dass sie sich zunächst für das Foto von ihr schämte, das der Designer veröffentlicht hatte. Sondern, dass er es war, der sich schämen sollte. "Es ist klar, dass er denkt, Gewicht und Essen sind Dinge, wofür sich Frauen schämen sollen. Es war bizarr, gemein und unglaublich unprofessionell."

Bisher blieb eine Entschuldigung seitens Plein aus. (GA)

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