Oberösterreich
Rätsel um einen ehemaligen Ex-FP-Gemeinderat
Er ist der große Abwesende im Linzer Gemeinderat. Ein ehemaliger FP-Abgeordneter kam 2020 zu einer einzigen Sitzung.
61 Mitglieder hat der Linzer Gemeinderat. Jede Vertreterin und jeder Vertreter erhält pro Monat im Jahr (14 Mal) 1.400 Euro (netto) für die Gemeinderatssitzungen (üblicherweise sind es neun) in einem Jahr. Wer verhindert ist, der muss sich entschuldigen. Und das tat einer besonders oft im heurigen Jahr.
Ein Angeordneter der FPÖ, der allerdings im März aus der Partei ausgeschlossen wurde aber weiter im Gemeinderat "sitzt", war nämlich bei den heurigen fünf Sitzungen genau einmal zugegen. Bei den anderen vier fehlte er, zumindest entschuldigt hatte er sich.
Neu ist das übrigens nicht, denn ein Blick zurück ins Jahr 2019 zeigt, dass besagter Mandatar im vergangenen Jahr nur bei vier der neun Sitzungen auch wirklich anwesend war. Bei fünf fehlte er - entschuldigt.
Gerätselt wird, warum der Gemeinderat so oft fehlt und warum er nicht einfach sein Mandat zurücklegt. Das liegt, so vermuten Insider, womöglich daran, dass dann in den Reihen der FPÖ jemand nachrücken könnte, der die Partei einst erfolgreich führte und den man eigentlich bei den Freiheitlichen nicht so gerne wieder im Gemeinderat sehen würde. Es soll sich dabei um Detlef Wimmer handeln.
Aber das sind natürlich nur Gerüchte…