Sport

Rapid bläst mit zwölf Mann zur Attacke auf Salzburg

Viertes Double in Folge oder erster Cup-Titel seit 22 Jahren? Diese Frage klären Salzburg und Rapid am Donnerstag in Klagenfurt.

14.09.2021, 00:14
Teilen
Wer holt den ÖFB-Pokal? Rapid fordert im Finale Salzburg.
Bild: GEPA/Montage: Heute

1995 schoss Peter Guggi Rapid im Endspiel gegen Leoben zum 14. Cup-Titel der Vereinsgeschichte. Dass es der letzte für zumindest 22 Jahre sein würde, glaubte damals niemand. Im Klagenfurter Wörthersee-Stadion bietet sich den Hütteldorfern nun die exklusive Chance, Sportgeschichte zu schreiben – und der turbulenten Saison ein Happy End zu verleihen. "Es ist eine leichte, aber gesunde Anspannung zu spüren", verrät Trainer Goran Djuricin, der sein Team als Außenseiter sieht. "Wir wissen alle, wie stark Salzburg sein kann." Von vier direkten Duellen gewannen die "Bullen" heuer drei. Nur im ersten konnte Rapid ein 0:0 ermauern.

Rapid glaubt an den Sieg Aber: Rapid wittert eine Chance. "Das Spiel beginnt wie immer bei 0:0. Außerdem ist es für uns ein halbes Heimspiel. Der zwölfte Mann kan einiges ausmachen", spricht Djuricin die Kräfteverhältnisse auf der Tribüne an.

Rund 20.000 Fans werden erwartet, der Großteil kommt aus dem grün-weißen Lager. "Es ist beeindruckend, wie viele Leute uns begleiten. Das zeigt auch, wie groß der Hunger nach dem Cup-Titel bei den Fans ist", erklärt Kapitän Steffen Hofmann, der mit seinem 528. Einsatz zum alleinigen Rekord-Rapidler aufsteigen könnte.

Schaub wieder fit Dem 36-jährigen Routiner fehlt wie allen anderen Kickern im Kader ein rot-weiß-roter Pokal-Triumph. Personell kann Coach Djuricin beinahe aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt angeschlagenen Max Wöber, Arnor Traustason und Christopher Dibon sind wieder fit. "Auch Louis Schaub hat in den letzten Tagen voll trainiert", sagt Djuricin. Rapid ist bereits seit Dienstag in Klagenfurt. Am Matchtag kommen Spielerfrauen und Klub-Angestellte zum Mitfiebern nach. Schiedsrichter der Partie ist Markus Hameter. Garica: "Unterschied nicht so groß" Salzburg hat die Chance, mit dem vierten Double en suite Historisches zu schaffen. Coach Oscar Garcia warnt jedoch davor, den Gegner zu unterschätzen. "Der Unterschied zwischen Rapid und uns ist nicht so groß. In einem Finale kann immer alles passieren."