Politik

Rektoren: "Werden sehr unangenehme Partner sein"

14.09.2021, 15:31
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Die Rektoren werden für den neuen Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) "sehr unangenehme Partner" sein. Das kündigte der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Heinrich Schmidinger, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch an. "Wir werden auf alles achten müssen, was für uns von großer Bedeutung ist."

Die Rektoren werden für den "sehr unangenehme Partner" sein. Das kündigte der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Heinrich Schmidinger, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch an. "Wir werden auf alles achten müssen, was für uns von großer Bedeutung ist." Gleichzeitig meinte Schmidinger, dass die Unis gut beraten wären, jetzt das Beste aus der Situation zu machen und dem neuen Minister eine Chance zu geben. "Nicht persönlich nehmen" Seine Kritik an der Abschaffung eines eigenständigen Wissenschaftsministeriums habe sich nicht gegen Mitterlehner persönlich gerichtet. Dessen bisherige Aussagen habe er auch durchaus "ermutigend" gefunden. "Wenn wir diese Chance einräumen, haben wir aber auch Erwartungen." Konkret betreffe das vor allem eine nachhaltige Finanzierung. Bei manchen Themen sieht Schmidinger "ganz neue Herausforderungen", etwa bei der ebenfalls im Wirtschaftsministerium angesiedelten Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Er könne sich nicht vorstellen, dass die bisherige Lösung - die Unis sind nur Mieter der von der BIG verwalteten Gebäude - einfach bestehen bleibe. Med-Uni Linz Erste Nagelprobe für Mitterlehner wird aus Schmidingers Sicht die Umsetzung der Forderungen der Hochschulkonferenz sein. Als Gegenleistung für deren Zustimmung zur Einrichtung einer Medizin-Fakultät an der Uni Linz war auch den anderen Hochschulen sowie der Grundlagenforschung mehr Geld zugesagt worden. "Hier kann er erstmals Farbe bekennen." Ein erstes Treffen mit Mitterlehner werde es am Freitag geben, in einem Telefonat habe dieser bereits zumindest Mittelkürzungen ausgeschlossen.