Respekt fehlte: Hütter schäumt trotz 3:0-Sieg

Befreiungsschlag für die Eintracht! Adi Hütter und seine Frankfurter verschafften sich durch den 3:0-Sieg in Bremen am Mittwochabend einen Polster auf die Abstiegsränge. Während die Mannschaft des Österreichers ins Tabellenmittelfeld (Platz elf) vorstieß, bleibt Werder im Keller. Nach 29 Spieltagen liegt der Traditionsklub auf dem vorletzten Rang, drei Punkte trennen ihn vom rettenden Ufer.

Dementsprechend groß fiel der Jubel bei der siegreichen Mannschaft aus. Allen voran wurde ÖFB-Teamspieler Stefan Ilsanker gefeiert, der mit einem Doppelpack glänzte. Es waren seine ersten beiden Bundesliga-Treffer.

Nur einem war nicht zum Feiern zumute: Adi Hütter. Der Trainer war beim TV-Interview mit "Sky" stinkwütend. Er bemängelte die lautstarke und häufige Kritik von der Werder-Reservebank. "Jeder kämpft für seinen Verein, aber man muss nicht bei jeder Entscheidung hochspringen. Das hat etwas mit Respekt zu tun."

Chefcoach Florian Kohfeld nahm er dabei von der Kritik aus, andere bekamen ihr Fett weg: "Aber die Grenze ist dann überschritten, wenn Torwarttrainer und Co-Trainer so aufmüpfig sind. Ich würde das nicht dulden, wenn sie so weit vorne in der Coaching-Zone stehen. Aber das muss jeder selbst wissen."